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Schmitz Cargobull schreibt schwarze Zahlen Umsatzplus im Geschäftsjahr 2022/2023

Schmitz Cargobull schließt das Geschäftsjahr 2022/2023 positiv ab Foto: Schmitz Cargobull

Schmitz Cargobull zieht für das Geschäftsjahr 2022/2023 eine positive Bilanz - das Unternehmen schreibt wieder schwarze Zahlen.

Der Trailerhersteller Schmitz Cargobull zieht eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2022/2023, das vom 01. April 2022 bis zum 31. März 2023 lief. Trotz schwieriger Marktbedingungen und dem Wegfall des Russland-Geschäfts verzeichnet das Unternehmen einen Umsatz vom 2,6 Milliarden Euro – im Vorjahr erwirtschaftete das Unternehmen 2,3 Milliarden Euro. Damit steigerte Schmitz Cargobull den Umsatz um rund 13 Prozent. Ausschlaggebend war hierbei laut dem Trailerhersteller auch die verbesserte Effizienz innerhalb des Unternehmens. Im Berichtszeitraum ergab sich ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 108,5 Mio. Euro (Vorjahr: minus 15 Millionen Euro). Mit 4,1 Prozent liegt die Marge aber unter der Zielmarke von fünf Prozent.

Krisen belasten das Geschäft

Trotz der zahlreichen Störungen mit unterbrochenen Lieferketten, Engpässen bei der Materialversorgung und hohen Kosten treibt Schmitz Cargobull den Ausbau und die Flexibilisierung seiner internationalen Produktionsnetzwerkes voran. Der Vorstandsvorsitzende Andreas Schmitz berichtet: „Die zurückliegenden krisenbehafteten Jahre und die große Unsicherheit im Markt haben uns gelehrt, auf Unerwartetes agil zu reagieren. Wir halten an unserer Strategie 2025 fest und wollen mit einem flexiblen Produktionsnetzwerk, den passenden Produkten sowie nachhaltigen, effizienzsteigernden Innovationen unserer Marktführerschaft in Europa weiter ausbauen“. Gerade nach dem Ergebnis von minus 15 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021/2022 habe das Unternehmen durch das positive Ergebnis des vergangenen Geschäftsjahrs nun die Chance, stärker in Forschung und Entwicklung, Ausbau des Aftersales, Optimierung der Produktionsanlagen sowie in Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Arbeitsplätze zu investieren.

Produktionssteigerung durch mehr Kapazitäten

Im vergangenen Geschäftsjahr investierte Schmitz Cargobull in das neue Werk im spanischen Saragossa, außerdem folgten Kapazitätserweiterungen in den Werken in Großbritannien und in der Türkei. „Unser ehrgeiziges Ziel ist es, unsere Produktionswerke in intelligente Fabriken – sogenannte „Smart Factories“ – umzuwandeln“, betont Schmitz. Davon verspicht sich das Unternehmen eine Produktivitätssteigerung von mindestens drei Prozent. Wichtig dabei seien aber auch eine virtuelle Produktionsplanung, eine datengetriebene Fertigung und weitgehend digitale Logistik in den Werken. „Erste Schritte haben wir mit der Automatisierung und Digitalisierung in der Achsmontage in Altenberge und weiteren Pilotbereichen in Vreden und Gaxel bereits in Angriff genommen“, erzählt Schmitz.

Die Rolle der Digitalisierung

Dem Unternehmen zufolge spielte aber auch das Aftersales- und Digital Service-Geschäft eine wichtige Rolle für das positive Ergebnis. Der Umsatz dieses Bereichs kletterte im vergangenen Geschäftsjahr auf insgesamt 403,9 Millionen Euro (Vorjahr: 345,6 Millionen Euro) – und das trotz Lieferkettenstörungen. Nach den Segmenten Sattellkoffer S.KO und Sattelcurtainsider S.CS gilt das Segment als drittstärkste Produktlinie. Darüber hinaus ist auch in Zukunft durch die zunehmende Digitalisierung der Transportbranche mit einem Wachstum im Geschäftszweig Aftersales und Digital Services zu rechnen. Zudem sei es abzusehen, dass der Bestand an Fahrzeugen mit Telematiksystemen weiter steigt. Zum Ende des Geschäftsjahres – also dem 31. März 2023 – verzeichnete Schmitz Cargobull über 100.000 aktive Trailer mit Telematik-Einheiten (Vorjahr: 67.688 Einheiten).

Ein Kernelement für die Strategie 2025 von Schmitz Cargobull soll jedoch auch die profitable Nachhaltigkeit bilden. Vor allem die Themen Ressourcenschonung und Klimaschutz rücken stärker in den Fokus. Das Nachhaltigkeitssystem sei daher in der gesamten Organisation verankert und trage dazu bei, Mehrwert für die Kunden zu schaffen und den Fußabdruck über die gesamte Wertschöpfungskette zu reduzieren.

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