Schmitz Cargobull Neues Fahrgestell für den Sattelkipper S.KI

Foto: Schmitz Cargobull

Schmitz Cargobull hat seinen Sattelkipper S.KI eine neue Fahrgestellkonstruktion gegönnt. Ein neuer Unterfahrschutz und eine Vollverzinkung runden die neue Generation ab. Auf Wusch bietet Schmitz Cargobull zudem ein förderfähiges Reifendruckkontrollsystem an.

Ein geringes Leergewicht, Langlebigkeit und Kippstabilität – das sind die seit jeher die Konstruktionsprämissen für den Fahrgestellrahmen des Sattelkipper S.KI von Schmitz Cargobull. Das gilt den Heavy Duty Sattel S.KI Solid mit Stahlrundmulde, den S.KI Solid mit thermo-Isolierung und den nutzlastoptimierten Sattelkipper S.KI Light mit Leichtbaurahmen und Aluminiumkastenmulde.

Neue Rahmenkonstruktion für den S.KI

Herzstück des Rahmens sind bekanntlich die Langträger, die bei Schmitz Cargobull seit 2014 ohne Schweißnähte durch walzen (Kaltverformung) an einem Stück produziert werden. 2021 kehrt der Trailerhersteller aus Altenberge diesem Produktionsverfahren den Rücken – zumindest bei den Kippsattelaufliegern. Das Biegen des Langträgers als komplette Baugruppe entfällt. ISO-Spitzen und Langträger sind zukünftig separate Schweißbaugruppen, die erst in der Rahmen-Heftvorrichtung verbunden werden. Vorteil dieses Verfahrens: Schmitz Cargobull kann so bei der Fertigung und Montage auf den Einsatz von Schweißrobotern zurückgreifen.

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Bei der aktuellen Generation des Sattelkippers S.KI sind Langträger und Iso-Spitzen zwei unterschiedliche Baugruppen.

Kipper mit 10 Jahren Gewährleistung gegen Rost

Doch die neue Rahmenkonstruktion des Kippers S.KI bietet nicht nur produktionsseitig Vorteile. Durch die grundlegende konstruktive Überarbeitung des Rahmenbaukastens konnten laut Schmitz Cargobull in Abhängigkeit von Baulänge und Rahmenausführung Gewichtseinsparungen für bis zu 180 Kilogramm mehr Nutzlast, beim Sattelkipper S.KI, erzielt werden. Die überarbeitete Konstruktion der Querträger sorgt für eine noch höhere Stabilität und gewährleistet eine längere Lebensdauer des Fahrgestells durch optimalen Korrosionsschutz. Hier sichert der Trailerhersteller für die S.KI-Rahmengeneration in verzinkter Ausführung eine Gewährleistung von 10 Jahren gegen Durchrostung zu. Hinzu kommt, das Schmitz Cargobull Gotha auch bei der Sattelplatte Hand angelegt hat.

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Der Sattelkipper S.KI von Schmitz Cargobull hat eine neue Produktgeneration erfahren.

Sattelkipper in drei Ausführungen und vier Systemlängen

Dank des Baukastensystems des neuen S.KI stehen dem Kunden laut Hersteller diverse Varianten des Kippers zur Verfügung. Je nach Einsatz, Beanspruchung und gewünschtem Muldenvolumen stehen vier verschiedene Rahmenlängen zur Verfügung (Systemlänge 7.2, 8.2, 9.6, 10.5). Diese wiederum sind laut Hersteller jeweils als Standard-Ausführung, als nutzlastoptimierte Light-Version oder in Heavy-Duty-Ausführung für schweren Einsatz erhältlich. Alle diese Varianten sollen ab Frühjahr 2021 auf die neue Generation umgestellt werden und sollen dann in der neuen Ausführung verfügbar sein.

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Der neue Unterfahrschutz des S.KI von Schmitz Cargobull.

Neuer S.KI mit neuem Unterfahrschutz und neuen Heckleuchten

Mit der Einführung der neuen Rahmen-Generation bekommt der Sattelkipper S.KI auch einen neue Unterfahrschutz, der laut sämtliche Kriterien der neuen Richtlinie bereits heute erfüllt. Dieser soll nicht noch deutlich leichter sein, als bei der Vorgängergeneration, auch das Handling soll hier deutlich leichter sein. Ein federunterstützter Klappmechanismus erleichtert laut Schmitz Cargobull die Bedienung. Auch der neue Unterfahrschutz biete im hoch geklappten Zustand eine große Bodenfreiheit von 728 mm und ermöglicht damit ein problemloses Rangieren am Straßenfertiger. Ebenfalls neu und auf Wunsch optional: parallel zur standardmäßigen, eckigen 7- Kammer-Heckleuchte mit Glühbirne ist jetzt eine runde LED-3-Kammernleuchte mit schmuckem Schmitz-Cargobull-Logo erhältlich.

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Der Unterfahrschutz des S.KI von Schmitz Cargobull, hochgeklappt.

Lkw-Abwrackprämie - förderfähiges RDKS für den Sattelkipper S.KI

Zur Ankurbelung der Wirtschaft legt die deutsche Bundesregierung unlängst ein Maßnahmenpaket auf, mit dem die Erneuerung der konventionellen Nutzfahrzeugflotte gefördert werden soll. Förderungsfähig sind nach Angaben des BMVI unter anderem Systeme zur Reifendruckmessung. Der richtige Reifendruck trägt bekanntlich entscheidend dazu bei, die Lebensdauer der Reifen zu verlängern, den Kraftstoffverbrauch sowie die CO2-Emissionen zu senken und die Wirtschaftlichkeit zu steigern. Mit dem richtigen Fülldruck ist die technische Kontrolle der Reifen einfacher, das Fahrverhalten wird erheblich verbessert und auch die Fahrsicherheit signifikant erhöht. Zudem soll ab 2022 für alle neu zugelassenen Trailer die RDKS-Pflicht gelten. Entsprechend bietet Schmitz Cargobull jetzt den Einbau des hauseigenen Reifenddruckkontrollsystems für alle dreiachsigen Sattelkipper S.KI in den Ausführungen S.KI 24 SL 7.2-10.5 und S.KI 24 SG 9.6 und 10.5 an.

RDKS mit Einbettung in Telematik-Plattform TrailerConnect „Mit unserem RDKS für Sattelkipper können unsere Kunden jetzt in eine Option investieren, die zur CO2-Reduzierung beiträgt und im Rahmen des Förderprogramms der deutschen Bundesregierung gefördert und bezuschusst wird“, erklärt Boris Billich, Vorstand Vertrieb bei Schmitz Cargobull bei der Präsentation der neuen Generation des Sattelkippers S.KI. Der Kunde von Schmitz Cargobull habe entsprechend aktuell die Möglichkeit, den S.KI mit der neuen Telematik-Plattform TrailerConnect® CTU3 inklusive WLAN, den Reifendruckkontrollsystem-Sensoren und einem 24 Monate Alert-Tarif zu erhalten.

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Im Baustelleneinsatz sind die Reifen des S.KI starken Belastungen ausgesetzt.

Funktion des RDKS für den S.KI

Gerade bei Baustellenverkehren sind Reifenschäden ein großes Thema. Mit Hilfe der RDKS-Sensoren, kann laut Schmitz Cargobull nicht nur der Fülldruck sondern auch die Reifen-Temperatur gemessen werden. Denn je geringer der Fülldruck, desto höher die Walkarbeit des Reifens und damit höher ist die Temperatur des Pneus. Der Sensor selbst wird laut Schmitz Cargobull mittels eines textilen Gurts direkt auf der Felge montiert und mit einem Klettverschluss befestigt. Die geschützte Montage auf der Felge verhindert zudem Beschädigungen durch äußere Einflüsse beim Reifenwechsel oder beim Transport. Die Reifendrucksensoren können sowohl auf 19,5“ als auch auf 22,5“ Felgen montiert werden.

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Durch das hauseigene RDKS von Schmitz Cargobull ist die neue Generation des S.KI förderfähig.

Echtzeitinformation an Fahrer und Disponent

Das Reifendruckkontrollsystem wird über die Schmitz Cargobull Trailer-Telematik TrailerConnect® CTU3 gesteuert. Der Reifendruck und die Reifentemperatur können von jedem einzelnen Reifen unter Angabe der Radposition im TrailerConnect® Portal und auch in der beSmart-App eingesehen werden. Im TrailerConnect® Portal können zudem Reifendruckreferenzwerte eingestellt werden. Bei einer Abweichung von diesen Werten, werden hinterlegte Kontakte in Echtzeit per Portalmeldung, E-Mail und/oder SMS informiert. Zudem werden Warnmeldungen mit einem Ausrufezeichen in der beSmart-App angezeigt. Auf Kundenwunsch können diese Informationen durch eine standardisierte Schnittstelle in Drittsysteme übertragen werden. Auch eine Übertragung der Daten in die Sattelzugmaschine ist möglich. Durch die Ausstattung in OEM-Qualität ab Werk ist keine Nachrüstung der Trailer-Telematik oder von RDKS-Sensoren nötig.

Nachfüllsystem für den S.KI

Das Reifendruckkontrollsystem ist kombinierbar mit einem Reifendrucknachfüllsystem, das von Schmitz Cargobull auf Kundenwunsch integriert werden kann. Das Reifendrucknachfüllsystem hält den Luftdruck in den einzelnen Reifen konstant, warnt bei schleichendem Luftverlust und ermöglicht bei kleineren Schäden durch das Nachfüllen eine Weiterfahrt bis zur Werkstatt.

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