Eines der Highlights der Nürnberger Spielwarenmesse war dieser Ladekran auf Vierachsfahrgestell. Der Kleine überzeugt durch Detailtreue und unerwartete Länge.
Wann hört der denn auf?! Ladekrane sind nicht nur im echten Leben kompakte Teleskopwunder. Auch als Modelle haben sie es sprichwörtlich in sich. Auf ganze acht Ausschübe bringt es das Exemplar, das WSI-Models auf einen feuerroten Scania R730 High-line 8x4 montiert hat. Im Maßstab 1 : 50 und bis auf ein paar kleine Plastikteile komplett aus Metall.
Ladekran im Original von Fassi
Der Ladekran ist dem F1100RA des italienischen Herstellers Fassi nachempfunden. Durch ein zusätzliches Gelenk, das im Lieferset enthalten ist, wird daraus der F1300RA mit noch drei Ausschüben – also elf insgesamt. Möglich ist das nur dank des Druckguss-Know-hows von WSI, das Stärken von weniger als einem Millimeter erlaubt. Kein Wunder also, dass nicht nur Lastwagen aller Couleur, sondern auch Kräne zu den Spezialitäten des deutsch-niederländischen Modellbauers gehören.
Meistens werden die Miniaturen von den Herstellern der Originale selbst in Auftrag gegeben, zum Beispiel im Vorfeld von Messen wie der Münchner Bauma. Den Fassi-Kran bietet WSI nicht nur auf Basis der 17 Zentimeter langen Scania-Sattelzugmaschine an, sondern auch auf Mercedes-, MAN-, Volvo-, DAF- und Iveco-Fahrgestell. Doch ganz gleich, welcher Schriftzug am Kühlergrill prangt – mit einem halben Meter Länge und voll ausgefahrenen Stützen ist das kleine Ausschubwunder sowieso ein Blickfang für jeden Schreibtisch. Preis: 105 Euro.
Schwede in 1 : 1
Die Scania-8x4-Sattelzugmaschine mit schwerem Fassi-Ladekran gibt es auch im echten Leben. Aber (noch) nicht im feurigen Rot, sondern – zum Beispiel beim schwedischen Fuhrunternehmer Poul Moller – in Weiß. Der Kran (Ausführung XP) ruht hier allerdings auf einem Scania R420. Der Fassi 1300RA ist um 360 Grad drehbar, erreicht ein Hubmoment von 90,21 tm und eine Länge von fast 32 Metern. Eingefahren sind es platzsparende zweieinhalb Meter.