Die Situation in den Hochwassergebieten in Süd- und Ostdeutschland belastet zunehmend auch die Binnenschifffahrt.
Bereits seit mehreren Tagen ist nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) die Schifffahrt an wichtigen Wasserstraßen wie Main, Donau oder Elbe komplett eingestellt. Der dadurch entstehende wirtschaftliche Schaden werde sich auf mehrere Millionen Euro belaufen, heißt es in einer Mitteilung des BDB. Der Schaden für Unternehmen in den betroffenen Fahrtgebieten lasse sich noch nicht beziffern. Der Verband geht allerdings davon aus, dass der finanzielle Verlust pro Tag und Schiff bei mindestens 1.500 Euro liege.
Kurzfristig, ist sich der Verband sicher, können die Wasserstraßen nicht freigegeben werden. Treibgut sowie Schlamm- und Geröllmassen blockieren die Fahrrinnen. Der Main-Donau-Korridor werde nach Informationen des BDB bis zu weiteren 14 Tagen abgeschlossen sein, bis die Peilungs- und Baggerarbeiten seitens der Schifffahrts- und Wasserverwaltung des Bundes abgeschlossen sind.