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Otto setzt auf Roboter von Boston Dynamics Vierbeiner im Lager

Otto Group kooperiert mit Boston Dynamics Foto: Vatche Arabian

Aufgrund des Fachkräftemangels setzt die Otto Group künftig Roboter von Boston Dynamics in mehr als 20 Logistikzentren ein. Auf die Roboter warten spezielle Aufgaben.

Die Otto Group will im Rahmen einer strategischen Partnerschaft in den nächsten zwei Jahren eine Flotte von Robotern des Anbieters Boston Dynamics in mehr als 20 Logistikzentren einsetzen. Ziel ist, Logistikabläufe weiter zu automatisieren.

Einsatz von Robotik und KI im Lager

"Die Kooperation mit Boston Dynamics ist für uns ein weiterer wichtiger Schritt, um uns für die Zukunft zu stärken", sagt Kay Schiebur, Vorstand Services der Otto Group. "Wir streben nach dem besten Service für unsere Kund*innen und einem innovativen Arbeitsumfeld für unsere Mitarbeiter*innen. Robotik und Künstliche Intelligenz sind bereits heute zentrale Bestandteile unserer täglichen Arbeit und gewinnen zunehmend weiter an Bedeutung."

Spot-Roboter machen Logistikzentren sicherer

Nach Unternehmensangaben sollen in mehr als zehn Standorten sogenannte Spot-Robotern zum Einsatz kommen. Der vierbeinige mobile Roboter unterstützt bei Tunnelinspektionen und präventiven Wartungsaktivitäten für Betriebsanlagen, einschließlich thermischer Überwachung, Ablesen von analogen Messgeräten und akustischer Erkennung von Luft- und Gaslecks.

Die Spot-Flotte soll laut der Otto Group zudem autonome Missionen durchführen und Daten für maschinelles Lernen sammeln, um durch die Überwachung von Notausgängen und dem Erkennen von leichten Veränderungen in den Lagerregalen die Logistikzentren der Otto Group noch sicherer zu machen.

Stretch-Roboter für das Entladen von schweren Paketen

In mehr als 20 Logistikzentren der Otto Group, beginnend mit Hermes Fulfilment, sollen sogenannte Stretch-Roboter eingesetzt werden, die für Lageranwendungen entwickelt wurden, etwa zum Transport von Kisten.

Stretch werde im nächsten Jahr mit der Entladung von Containern in zehn Sortieranlagen beginnen, weitere Standorte sollen bis Ende 2025 dazukommen. Stretch eignet sich laut einer Otto-Mitteilung besonders für das Entladen von schweren Paketen im Containersektor und wird daher eine technologische Unterstützung für körperlich anspruchsvolle Tätigkeiten in der Lagerlogistik bieten.

"TechUcation-Schulungen" für Mitarbeiter

Gleichzeitig wird der Konzern nach eigenen Angaben seine Mitarbeiter im Rahmen eines Schulungsprogramms für die Arbeit mit Robotik und KI qualifizieren. Mehr als 10.000 gewerbliche Mitarbeiter haben demnach haben bisher die virtuellen sogenannten TechUcation-Schulungen durchlaufen, ergänzend gibt es Schulungen vor Ort.

Die Otto Group und Boston Dynamics wollen in den nächsten Jahren auch in der Forschung und Entwicklung zusammenarbeiten, um weitere Anwendungsfälle für Spot- und Stretch-Roboter zu entwickeln.

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