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Neue Langstrecken- und Expressverbindungen BER erwartet steigendes Frachtgeschäft

Foto: Flughafen Berlin Brandenburg/Günter Wicker

Positives Zwischenfazit nach einem Jahr Betrieb: Nurfrachter-Kapazitäten am Flughafen BER im Aufwind.

Seit rund einem Jahr ist der Flughafen Berlin Brandenburg (BER) in Betrieb. Die Zwischenbilanz fällt positiv aus: Neue Langstrecken-Verbindungen und die Erhöhung von Kapazitäten bei Express-Airlines lassen die Betreibergesellschaft mit Optimismus in die Zukunft blicken. Gegenüber dem Jahr 2020 erwartet der Flughafen Berlin Brandenburg für 2021 bereits ein Wachstum von rund 20 Prozent.

Wie Patrick Muller, Chief Operation Officer des BER, bei eiener Veranstaltung des Aircargo Club Deutschland (ACD) berichtete, sieht die Betreibergesellschaft ein Jahr nach dem Betriebsbeginn am 31. Oktober 2020 inmitten der Coronakrise das Frachtgeschäft auf einem guten Kurs. Das neue Luftfrachtzentrum der deutschen Hauptstadt und Brandenburg, das die Vorgänger-Airports Tegel und Schönefeld ersetze, positioniere sich mit dem fortlaufenden Ausbau seiner Frachtanlagen als bedeutender Treiber der aufstrebenden Produktionsindustrie für Berlin und Brandenburg.

Demnach sei es 2020 bereits gelungen, die Verladung von Fracht auf reine Cargo-Flugzeuge in Berlin um rund 50 Prozent zu erhöhen. Die Tonnage der mit reinen Frachtern geflogenen Güter sei von wöchentlichen 1.000 Tonnen auf 1.500 Tonnen angestiegen.

„Grund für die steigenden Nurfrachter-Kapazitäten am BER ist mitunter der wachsende Anteil an E-Commerce-Gütern“, berichtete Muller. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs in Schönefeld der Anteil um 13 Prozent. Mehrere Express-Frachtairlines fliegen die Hauptstadtregion hierfür mittlerweile mit größeren Flugzeugen an: Mit dem kommenden Winterflugplan setzt beispielsweise Fedex Mittelstreckenfrachter vom Typ Boeing 757F zum BER ein. „Wir rechnen auch weiterhin mit einem Anstieg der reinen Frachtflugzeuge am BER. Beispielsweise zeigt der anstehende Produktionsbeginn der neuen Tesla-Fabrik in der nahen liegenden märkischen Heide, dass die Region als Produktionsstandort immer mehr an Bedeutung gewinnt. Besonders beim Transport von hoch technologisierten und zeiteiligen Gütern ist ein naher Flughafen mit zuverlässigen Frachtkapazitäten essenziell“, erklärte Muller.

Neue Langstreckenverbindungen

Höhere Tonnagen erwartet BER auch bei der Beiladefracht in Passagierflugzeugen. Allen voran der zurückkommende Interkontinentalverkehr werde hier als Treiber erwartet, machte dieser vor der Coronakrise mit zwei Dritteln den Hauptteil der Berliner Luftfracht aus. Gleich mehrere neue Langstreckenverbindungen konnte die Betreibergesellschaft kürzlich vermelden: Im Oktober erweitert Scoot seine bestehenden Verbindungen mit Zwischenstopp in Athen um drei wöchentliche Nonstop-Flüge vom BER nach Singapur mit einer Boeing 787. Ab März 2022 verbindet United Airlines den BER mit New York-Newark und ab Mai 2022 mit Washington-Dulles. Der amerikanische Major Carrier setzt auf beiden Routen Boeing 767 ein.

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