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Neue Features auf DHL-Kundenplattform CO2-Fußabdruck selbst berechnen

Pressegespräch und Fototermin zum „20.000sten E-Transporter“ und zu den Investitionen in Nachhaltigkeit bei Post & Paket Deutschland Foto: Jens Schlueter

Die Kundenplattform myDHLi von DHL Global Forwarding Freight hat neue Features für einen transparenteren und nachhaltigeren Transport. Kunden können ihren CO2-Fußabdruck selbst berechnen und analysieren.

Die Frachttochter der Deutschen Post DHL (DPDHL), DHL Global Forwarding Freight, hat ihrer digitalen Kundenplattform myDHLi neue Features verpasst, die den Transport transparenter und nachhaltiger machen sollen.

Kunden haben Wahlmöglichkeiten zur Dekarbonisierung

„Wir arbeiten permanent daran, die Plattform für unsere inzwischen mehr als 10.000 Kunden zu verbessern“, sagte Tim Scharwath, CEO von DHL Global Forwarding, Freight, beim zweiten digitalen myDHLi-Gipfel aus dem DHL-Innovationscenter in Troisdorf. „Wir wollen unseren Kunden durchweg nachhaltige und transparente Transportlösungen bieten. Die Bereitstellung umfassender Dekarbonisierungsoptionen und CO2-Reporting-Tools in einem Portal zusammen mit allen anderen Serviceleistungen ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.“

CO2-Fußabdruck selbst berechnen

Neu ist, dass die Plattform den Kunden die Möglichkeit bietet, ihren CO2-Fußabdruck selbst zu berechnen und analysieren. Außerdem gibt es „Insetting- und Offsetting-Optionen“ zur Dekarbonisierung der Transporte.

Offsetting bedeutet die Kompensation über verschiedene, branchenfremde Klimaprojekte, während man unter Insetting die Kompensation von Emissionen in einem Kompensationsprojekt innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette meint. So bietet DHL als Option die Verwendung von nachhaltigen Flugzeugkraftstoffen an, um die CO2-Emissionen von Luftfrachtsendungen zu reduzieren. Diese Option ergänzt damit das bestehende Angebot zur Verwendung von nachhaltigen Schiffskraftstoffen für Komplettladungen (FCL) in der Seefracht.

Verursacher für Emissionen finden

Neben den Sendungsinformationen können Kunden auf myDHLi hetzt auch selbst ihre Emissionen runtergebrochen bis auf Sendungsebene nachverfolgen. Über ein „GoGreen Dashboard“, das in myDHLi Analytics eingebunden ist, können Kunden demnach ihre CO2-Emissionen und ihren Effizienzgrad analysieren und über verschiedene Ansichten sowie Filteroptionen tiefer untersuchen. Außerdem erhalten sie laut DHL Informationen, die helfen sollen, die Verursacher der CO2-Emissionen in der eigenen Wertschöpfungskette zu erkennen - die könne ein Ansatzpunkt für Dekarbonisierungsmaßnahmen sein.

Für mehr Transparenz werden Sendungen, die bereits CO2-neutral sind, in Zukunft mit einem GoGreen-Label gekennzeichnet, dem Nachhaltigkeitsprogramm von DHL.

Transport verursachr 14 Prozent der globalen CO2-Emissionen

„Der Transport ist aktuell für 14 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich - und das Transportvolumen wird sich bis 2050 verdoppeln“, sagte auch Dr. Christoph Wolff, Global Head of Mobility an der Universität St. Gallen, im Rahmen des myDHLi-Summits. „Gleichzeitig wollen wir unsere Emissionen auf null bringen – das ist keine Wahlmöglichkeit, der Planet verlangt es. Daher müssen globale Lösungen her“.

Versender von Dekarbonisierung überzeugen

Laut Wolff bringt es sehr wohl etwa, wenn dafür erst einmal in Europa entsprechende technologische Lösungen eingesetzt werden: „Was hier funktioniert, hat gute Chancen, dass dies auch weltweit zum Einsatz kommen“. Wollf befürwortet nach eigenen Angaben dabei insbesondere auch das Thema Insetting, in dem etwa grüne Energie in die Lieferkette eingeführt werden. Ziel sei, damit auch die Versender zu überzeugen, das wäre dann ein großer Beitrag für die Dekarbonisierung.

Mehr Transparenz, bessere Kommunikation

Neu ist auf der Kundenplattform auch, dass unter dem Punkt „Follow + Share“ nun konfigurierbare Benachrichtigungen möglich sind, um für alle Transportbeteiligten allgemeine Benachrichtigungen für bestimmte Ereignisse im Transport wie Statusänderungen einzustellen. Auch individuelle Benachrichtigungen können konfiguriert werden, etwa mit Blick auf spezifische Transportrouten oder Transportmodi.

Zu den weiteren Neuerungen gehört zudem eine ETA-Prognosefunktion (Estimated Time of Arrival) auf Basis von Datenanalysen, mit der sich laut DHL die voraussichtliche Ankunftszeit von Seefracht besser berechnen lässt, als es von Seiten der Reeder möglich sei.

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