Das südafrikanische Unternehmen Imperial übernimmt den auf den Transport chemischer Produkte spezialisierten Logistiker Lehnkering.
Mit diesem Kauf will Imperial eigenen Angaben zufolge seine Marktpräsenz in Europa weiter ausbauen. "Gerade die hervorgehobene Stellung von Lehnkering in der Chemielogistik stellt eine sinnvolle Erweiterung unseres Dienstleistungsportfolios dar", sagt Imperial-Geschäftsführer Gerhard Riemann. Lehnkering sieht in der Übernahme eine nachhaltige und sichere Perspektive. "Für unsere Kunden und Mitarbeiter bedeutet dies, dass wir in Zukunft global noch besser präsent sein werden und ein breiteres Leistungsspektrum anbieten können", sagt der Vorstandsvorsitzende der Lehnkering-Gruppe, Cees van Gent.
Name bleibt erhalten
Der Namen Lehnkering soll laut Riemann erhalten bleiben. Derzeit beschäftigt der Duisburger Logistiker rund 2.700 Mitarbeiter. Der operative Umsatz für die Bereiche Logistik, Distribution und Chemie beläuft sich auf rund 550 Millionen Euro. Das südafrikanische Unternehmen Imperial beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiter, die zuletzt einen Jahresumsatz von rund 6,8 Milliarden Euro erwirtschafteten.
Das internationale Logistikgeschäft außerhalb Afrikas obliegt dem Tochterunternehmen Imperial Logistics International mit Sitz in Duisburg. Die Übernahe steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Freigabe durch die Europäische Kommission. Riemann bezifferte den Kaufpreis einschließlich der übernommenen Schulden auf rund 270 Millionen Euro.