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Konjunktur-Barometer 2.Quartal 2013 Logistikkonjunktur nimmt moderates Tempo auf

Lkw und Pkw auf einer Autobahn Foto: Alev Atas/ETM

Die Logistikkonjunktur in Deutschland legt weiterhin zu. Das Tempo ist allerdings eher moderat. Das geht aus der aktuellen Befragung zum Logistik-Indikator für das zweite Quartal 2013 hervor.

Demnach hat sich das Gesamtklima in der Logistikwirtschaft gegenüber dem Vorquartal leicht um 6 auf 114,5 Zähler verbessert. Ausschlaggebend für den leichten Aufwärtstrend sind sowohl die bessere Lageeinschätzung der Unternehmen als auch optimistischere Erwartungen. Beide Indikatoren zusammen ergeben den jeweiligen Klimaindikator sowohl für Logistikdienstleister als auch für Industrie und Handel. Für den positiven Trend verantwortlich ist laut BVL die Klimaaufhellung bei den Logistikdienstleistern. Der Index kletterte hier um 11,8 Punkte. Die Einschätzung in Industrie und Handel stagnierte dagegen. Jetzt liegen laut BVL die Klimawerte für beide Marktseiten gleichauf und gut 14 Punkte über der neutralen 100er-Marke, ergab der Logistik-Indikator.

Auf Anbieterseite haben sich laut Umfrage alle Lagekomponenten bis auf die Kapazitätsauslastung deutlich verbessert. Besonders gut liefen demnach Aufträge für grenzüberschreitende Leistungen. Insgesamt zog die Lageeinschätzung um 10 auf 113,7 Zähler an. Der Index für die Erwartungen für die nächsten zwölf Monate kletterte um 13,5 Punkte auf 114,9. Investitionspläne werden verhalten geschmiedet. Beschäftigungsabsichten sind durchaus vorhanden.

Bei den Logistikanwendern in Industrie und Handel fielen die Bewertungen der Befragten sowohl bei der Lage als auch bei den Erwartungen für die kommenden zwölf Monate mit 115,1 und 114,6 Indexpunkten nahezu gleich aus wie im Februar. Die Kapazitätseinschätzung ist leicht gestiegen.

Die Umfrage ergab zudem, dass für nur zehn Prozent der Befragten auf Anbieter- und Anwenderseite der Ausbau und die Qualität der Infrastruktur keine Rolle spiele. 57 Prozent der Logistikdienstleister und 43 Prozent der Logistiker in Industrie und Handel gaben an, dass ihre Geschäftsentwicklung infrastrukturkritisch ist. Die übrigen Unternehmen seien zumindest teilweise abhängig davon. Gute Aussichten für eine verbesserte Infrastruktur in Deutschland sehen nur fünf Prozent. Rund die Hälfte der Befragten sieht keine Veränderungen und gut 40 Prozent gehen von einer rückläufigen Entwicklung aus. 40,5 Prozent der Logistikdienstleister und 37 Prozent der Befragten aus Industrie und Handel wären zu einer stärken Finanzierung der Infrastruktur bereit. Um den Ausbau der Infrastruktur zu steuern, wäre etwa eine Ausweitung der Maut geeignet.

Der Logistik-Indikator wird vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) an der Universität Kiel für die Bundesvereinigung Logistik (BVL) berechnet. Er basiert auf der quartalsweisen Befragung der jeweils 100 größten deutschen Unternehmen unter Logistikdienstleistern und Logistikanwendern. Der Indikator kann Werte zwischen 0 und 200 haben. Der Wert 100 steht dabei für eine konjunkturelle Normalsituation.

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