Kombiverkehr aus Frankfurt hat in den ersten fünf Monaten dieses Jahres sein Verkaufsaufkommen wieder ordentlich gesteigert:
Im Vergleich zum Vorjahr sind pro Tag 3,1 Prozent mehr Sendungen auf der Schiene, Tendenz steigend. Zwar haben Hochwasser und die Unwetterkatastrophe der vergangenen Woche das Verkehrsaufkommen auf der Schiene negativ beeinflusst. "Aber die Nachfrage nach Leistungsangeboten im Kombinierten Verkehr ist unverändert hoch und zwar europaweit", berichtete Kombiverkehr-Geschäftsführer Robert Breuhahn bei der Gesellschafterversammlung in Frankfurt. Im vergangenen Jahr transportierte das Unternehmen europaweit 927.212 Lkw-Sendungen auf der Schiene, insgesamt 4,7 Prozent weniger als im Vorjahr.
Finanzkrise und Wirtschaftsflaute führen zu Sendungsrückgang
Die Verantwortlichen führen dies zum einen auf die anhaltende Finanzkrise und damit reduzierte Wirtschaftsleistung zurück sowie auf Infrastrukturprobleme – genauer: zahlreiche Baustellen im Schienenbereich – und zusätzliche Beeinträchtigungen wie etwa Streiks in Italien und Frankreich. Der Umsatzerlös ging somit laut Geschäftsführer Armin Riedl um 5,5 Millionen Euro auf 424,5 Millionen Euro zurück. Zufrieden zeigen sich die Verantwortlichen aber mit der Umweltbilanz: 2012 entlastete Kombiverkehr die europäischen Fernstraßen um 752 Millionen Lkw-Kilometer und reduzierte somit die CO2-Belastung um rund eine Million Tonnen. Zudem starteten die Frankfurter damit, ihren kompletten Wagenfuhrpark auf lärmreduzierte Bremssohlen umzurüsten, was nicht zuletzt die Bewohner die Rheinschien erfreut. „Wir diskutieren nicht über Klimaschutz, wir praktizieren ihn“, sagte Gudrun Winner-Athens, die Vorsitzende des Kombiverkehr-Verwaltungsrates.