Iveco kämpft gegen Fachkräftemangel Jobs für Talente und Teamplayer

Werkstatt Portät Iveco West Foto: Joachim Geiger

Bei Iveco West in Düsseldorf brummt das Transportergeschäft. Damit die Werkstatt mit dem Service mithalten kann, ist kompetenter Nachwuchs gefragt.

Kraftfahrzeugmechatroniker der Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik sind vielerorts eine seltene Spezies geworden. Gute Mitarbeiter für die Werkstatt müssen Betriebe daher mit der Lupe suchen. Auch Henning Sturmheit, in Köln residierender Geschäftsführer von Iveco West, kann davon ein Lied singen. Der Wirtschaftsingenieur setzt konsequent auf den Nachwuchs. "Für uns ist eine hohe Ausbildungsquote eine unternehmerische Notwendigkeit", erklärt Sturmheit, der für acht überwiegend in Nordrhein-Westfalen liegende Standorte verantwortlich ist. Die Geschäfte mit leichten, mittelschweren und schweren Lkw, Bussen, Feuerwehr- und Militärfahrzeugen sowie Off-Road-Lkw laufen gut. Hierzulande gehen rund 18 Prozent der Zulassungen der Marke aufs Konto von Iveco West, was den Spitzenplatz in der deutschen Organisation des Herstellers bedeutet.

Werkstatt Portät Iveco West Foto: Joachim Geiger
Anspruchsvoller Job: Die Mechatroniker übernehmen Reparatur, Service und Wartung an Transportern, Lkw und Spezialfahrzeugen.

Werkstatt setzt auf Berufserfahrung

Mehr als 20 Azubis sind derzeit bei Iveco West am Start. Aus Sicht von Henning Sturmheit dürfen es gerne mehr werden. Vor allem den Standort Düsseldorf hat der Geschäftsführer dabei im Visier. Dort sitzt die geballte Kompetenz für alle Antriebsvarianten und Bauformen der Transporter von Iveco und Fiat Professional. Handwerker, Baufirmen, Speditionen und Postdienstleister geben sich bei ihren Werkstattterminen die Klinke in die Hand. Zwölf Mechatroniker sind in der Werkstatt für Service und Reparaturen an Fahrzeugen und Aufbauten zugange. Unterstützung erfährt das Team durch zwei Diagnoseexperten, die eine zweijährige Weiterbildung in diesem Bereich mit Abschlussprüfung vorweisen können. In der Annahme sind zwei Meister als Serviceberater direkt für die Kunden zuständig.

Berufserfahrung steht in der Werkstatt hoch im Kurs. Das Durchschnittsalter der Crew liegt bei etwa 46 Jahren, die Mehrheit stellen demnach ältere Semester. Diese Zusammensetzung dürfte sich aber in den nächsten Jahren ändern. Der Standort soll deutlich wachsen, das Ziel sind rund 20 Mechatroniker. Was Henning Sturmheit sucht, sind Talente, Typen und Teamplayer, die strukturiert und selbstständig arbeiten und mit ausgeprägter Dienstleistungsbereitschaft aufwarten. Mit einem neuen Werkstattleiter hat der Geschäftsführer jetzt die Weichen auf Wachstum und einen behutsamen Generationenwechsel gestellt.

Werkstatt Portät Iveco West Foto: Joachim Geiger
Talente und Teamwork sind gefragt: Die Iveco-West-Werkstatt in Düsseldorf beschäftigt derzeit zwölf Kraftfahrzeugmechatroniker.

"Unsere Auszubildenden sind unsere Zukunft"

Das Sagen hat seit Anfang Juli der Kfz-Techniker-Meister Christopher Rock, der sich in den vergangenen sechs Jahren bei DAF die Sporen verdient hat. Jetzt steht der 32-Jährige bei Iveco in der ersten Reihe. Was er für diesen anspruchsvollen Job braucht? Als wichtige Größen nennt Rock Durchhaltevermögen, technische Expertise, betriebswirtschaftliches Know-how und Führungskompetenz. Auf seiner Agenda stehen gerade die Prozesse, die für eine optimale Kundenbetreuung und -bindung nötig sind. Das betrifft zum Beispiel die Dialogannahme mit den Kunden, aber auch das Nachfassen, ob sie mit der Arbeit der Werkstatt zufrieden waren. Eine Herzenssache sind für Christopher Rock die angehenden Mechatroniker.

Drei Azubis sind seit Anfang September im Team. Der Werkstattchef will die jungen Leute bei der theoretischen und praktischen Ausbildung fördern. Ein Baustein auf diesem Weg ist ein Austauschprogramm für Azubis, das Geschäftsführer Henning Sturmheit ins Leben gerufen hat. Die Azubis wechseln während der Ausbildung regelmäßig für kurze Zeit zu einem anderen Standort von Iveco West und sammeln auf diese Weise wertvolle Erfahrungen. Das Credo von Henning Sturmheit: "Unsere Auszubildenden sind unsere Zukunft. Mit Mitarbeitern, die wir selber ausgebildet haben, fahren wir besser."

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