Hellmann Worldwide Logistics erwirtschaftet 2021 einen noch nie dagewesenen Rekordumsatz. Dabei lief nicht mal alles nach Plan. Die Höhepunkte und Tiefschläge des vergangenen Geschäftsjahres.
Erstmals in der 150-jährigen Firmengeschichte erwirtschaftete Hellmann Worldwide Logistics 2021 einen Umsatz von mehr als vier Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 61 Prozent im Vergleich zu 2020.
Von Kapazitätsengpässen und Cyber-Attacken
Bei Hellmann heißt es dazu in einer Pressemeldung: In einem durch Kapazitätsengpässe, Cyber-Attacken, hohe Frachtraten und Unterbrechungen der Lieferketten geprägten Marktumfeld konnte Hellmann seinen Kunden zusätzliche Kapazitäten sichern und maßgeschneiderte Logistiklösungen anbieten. So sind die Sendungen im Vorjahresvergleich um 25 Prozent auf 20,3 Millionen gestiegen. Um die Mengen handeln zu können, investierte Hellmann in neue Mitarbeiter. Zum Jahresende waren mehr als 12.300 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt (plus 16 Prozent).
Wachstum durch Akquisitionen und hohe Frachtraten
Maßgebliche Treiber des Umsatzzuwachses waren neben dem Volumenanstieg und den branchenweit signifikant gestiegenen Frachtraten auch zukunftsgerichtete Akquisitionen, die 2021 getätigt wurden. Produktseitig haben insbesondere die Bereiche Luft- und Seefracht zum Umsatzanstieg beigetragen. Überdurchschnittlich organisches Wachstum erzielte das Unternehmen in den Regionen Lateinamerika, Asien-Pazifik und Nordamerika. Das EBIT summierte sich 2021 auf 160,1 Millionen Euro (Vorjahr 74,2 Mio. EUR)
Hellmann expandiert in mehreren Ländern
2021 eröffnete Hellmann mehrere neue Ländervertretungen in Asien und dem Mittleren Osten, und trieb die Expansion in Frankreich als einem der größten Märkte Europas voran. Darüber hinaus hat der Logistikdienstleister, Gesellschafter sind Klaus Hellmann und Jost Hellmann, im vergangenen Jahr zahlreiche strategisch wichtige Akquisitionen getätigt. Darunter war unter anderem die Übernahme des Joint Ventures Rhenus & Hellmann, Zukäufe der Hellmann East Europe Gruppe und der Erwerb der Minderheitsanteile der Hellmann-Gesellschaft in Australien.
Hellmann-CEO Heiken peilt weiteres Wachstum an
„Auch 2022 wollen wir – trotz aller Unwägbarkeiten – an diese positive Entwicklung anknüpfen. Im Fokus stehen dabei die Fortführung unserer Digitalisierungs-Roadmap sowie die Entwicklung einer langfristigen Nachhaltigkeitsstrategie. Gleichzeitig werden wir auch künftig einen Schwerpunkt auf eine gezielte Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen legen sowie die Bereiche Sales und Customer Service ausbauen“, erklärt Hellmmann-CEO Reiner Heiken.
