Der Anteil der Privatbahnen an der Güterverkehrsleistung in Deutschland steigt.
Wie aus dem Wettbewerbsbericht 2013 der Deutschen Bahn (DB) hervorgeht, ist die Leistung der Wettbewerbsbahnen innerhalb vier Jahren bis 2012 von 21,2 auf 28,6 Prozent gestiegen. Insgesamt gibt es 385 Wettbewerber. Das sind laut DB mehr als in jedem anderen EU-Staat.
Rückgang beim Schienengüterverkehr
Analog zum Vormarsch der Privatbahnen musste die DB in der Schienengütersparte Federn lassen: Nach Angaben der Bahn hat sich die Verkehrsleistung uneinheitlich entwickelt. Der Binnenschifffahrt ist es als einzigem Verkehrsträger gelungen, zu wachsen.
Die Verkehrsleistung stieg im vergangenen Jahr um 6,3 Prozent an. Laut der Deutschen Bahn besitzt dieser Zweig 9,2 Prozent Marktanteil. Das sind 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr 2011. Im Vergleich dazu hat sich die Nachfrage des Straßengüterverkehrs um 2,5 Prozent, die des Schienengüterverkehrs um 4,2 Prozent verringert.
Konjunkturimpulse blieben aus
Die Marktanteile schwanden demzufolge um 0,6 beziehungsweise 0,2 Prozent zum Vorjahr. Grund für den Rückgang im Schienengüterverkehr seien unter anderem die ausgebliebenen Konjunkturimpulse. Besonders betroffen sei die Montanindustrie. Generell sind die europäischen Gütereisenbahnen durch die geschwächte Nachfrage des Transportmarktes stark betroffen. Die Verkehrsleistung im kompletten europäischen Schienengüterverkehr reduzierte sich um fünf Prozent. Von 2009 abgesehen, ist das der höchste Rückgang seit zehn Jahren. Längerfristig und global gesehen soll der Wirtschaftsmarkt durch wachsende globale Handelsströme steigen.