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Gebrüder Weiss zieht Bilanz für 2022 Kräftiges zweistelliges Wachstum verbucht

Standort Graz von Gebrüder Weiss Foto: Gebrüder Weiss/Croce & Wir

Der Logistikdienstleister Gebrüder Weiss veröffentlicht seine Bilanz fürs Geschäftsjahr 2022. Woher das zweistellige Umsatzplus kommt und wie sich das Unternehmen fürs laufende Jahr aufstellt.

Das österreichische Transport- und Logistikunternehmen Gebrüder Weiss hat im Geschäftsjahr 2022 einen Nettoumsatz von 3,01 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das entspricht nach eigenen Angaben einer Steigerung von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2021: 2,54 Milliarden Euro). Zudem hat der Logistiker die Eigenkapitalquote auf rund 60 Prozent erhöht (2021: 57 Prozent). „Wir haben unsere Position in den Kernmärkten Zentral- und Osteuropa, den USA und Asien ausgebaut sowie die Fokusthemen Digitalisierung und Klimaneutralität bis 2030 vorangetrieben. Die erfreulichen Resultate in allen Geschäftsbereichen zeigen, dass wir solide und zukunftsfähig aufgestellt sind“, sagt Wolfram Senger-Weiss, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei Gebrüder Weiss.

Landverkehr erwirtschaftet ein Plus von 16 Prozent

Im Bereich Landverkehr erzielte Gebrüder Weiss mit 1.479 Millionen Euro ein Umsatzplus von 16 Prozent (2021: 1.277 Millionen Euro). Der Produktbereich Home Delivery stellte rund 1,53 Millionen Sendungen an Privathaushalte in Österreich und Osteuropa zu (2021: 1,58 Millionen Sendungen). Deutlich zugelegt hat der Unternehmensbereich Air & Sea, der mit 1.272 Millionen Euro und einem Umsatzplus von 24 Prozent abschloss (2021: 1.024 Millionen Euro). Grund für den Anstieg waren laut Gebrüder Weiss unter anderem die hohen Frachtraten der Reedereien und Fluggesellschaften.

Entwicklung von Gebrüder Weiss in Deutschland

Im deutschen Logistikmarkt konnte Gebrüder Weiss seine Position in der Luft- und Seefracht festigen, ebenso im Landverkehr, heißt es in einer Mitteilung. In Süddeutschland schloss das Unternehmen den Umfirmierungsprozess der bayerischen Spedition Lode zu Gebrüder Weiss Waldkraiburg ab. Der weitere Ausbau des süddeutschen Landverkehrsnetzes sei geplant. Seit Anfang 2023 läuft der Übernahmeprozess der Spedition Rentschler in Baden-Württemberg.

Paket-Geschäft in Österreich bleibt stabil

Bei DPD Österreich, deren Mitgesellschafter der Gebrüder Weiss Paketdienst ist, blieben die Sendungsmengen konstant. 66 Millionen Pakete wurden vergangenes Jahr befördert (2021: 66,5 Millionen).

Digitalisierung und Nachhaltigkeit stehen im Fokus

Gebrüder Weiss hat unter anderem eigenen Angaben zufolge das digitale Kundenportal myGW global weiter ausgerollt. Das Portal bietet Kunden Echtzeitinformationen zu ihren Warenströmen und damit Transparenz entlang der gesamten Lieferkette. Das Ziel im Bereich Nachhaltigkeit lautet: Bis 2030 sollen die eigenen Logistikanlagen klimaneutral betrieben werden. Dazu setzt das Unternehmen vermehrt auf Strom aus regenerativen Quellen und installierte im vergangenen Jahr vier neue Photovoltaikanlagen an Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Insgesamt sind damit bereits 22 solcher Anlagen in Betrieb, die jährlich 1.110 Tonnen CO2 einsparen. Der Ausbau soll 2023 in diesen Ländern sowie in Osteuropa fortgesetzt werden. Zudem möchte Gebrüder Weiss weiter in die Wasserstoff-Technologie investieren. 2023 sollen fünf neue H2-Lkw in Deutschland fahren. Geplant ist zudem, die Zahl der Elektro-Transporter für den städtischen Warentransport in Österreich und Osteuropa weiter aufzustocken.

Erwartungshaltung fürs laufende Jahr 2023

Für das Jahr 2023 erwartet das Unternehmen wieder eine Normalisierung des Logistikgeschäfts.

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