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GDL-Urabstimmung Im neuen Jahr drohen Streiks

Bahnstreik, Deutsche Bahn, GDL, Streik Foto: Adobe Stock/peterschreiber.media

Bei der Urabstimmung der Lokführergewerkschaft stimmen die Mitglieder mehrheitlich für Bahnstreiks. Anders als zuerst angenommen, schließt GDL-Chef Weselsky unbefristete Streiks im Januar aus.

Zu Jahresbeginn drohen wieder Einschränkungen für den Güterverkehr auf der Schiene. Bei der Urabstimmung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) stimmte am Dienstag die überwiegende Mehrheit der Mitglieder für weitere Arbeitsniederlegungen. 97 Prozent der GDL-Mitglieder bei der Deutschen Bahn und den Transdev-Unternehmen, 93 Prozent bei den Personaldienstleistern sowie 98 Prozent bei der City-Bahn Chemnitz sprachen sich nach GDL-Angaben in Frankfurt am Main für eine Ausweitung der Streiks aus. Die Wahlbeteiligung betrug demnach rund 70 Prozent.

Bahn-Streiks ab 8. Januar 2024 möglich

Ab dem 8. Januar 2024 drohen bundesweite Streiks im Bahnverkehr. Bis dahin sind wegen des sogenannten Weihnachtsfriedens Streiks ausgeschlossen. Gegenüber dem „Handelsblatt“ dementierte Claus Weselsky, Bundesvorsitzender der GDL, am Mittwochmorgen, dass es sich um unbefristete Streiks handelt. Die Maßnahmen zeigten auch so schon Wirkung.

„Das ist ein deutliches Signal an die Arbeitgeber, ihre Verweigerungshaltung gegenüber den Kernforderungen der GDL zu überdenken,“ sagt Weselsky. Zentraler Punkt der Forderungen ist eine kürzere Arbeitszeit für Schichtarbeiter. Sie sollen künftig 35 statt 38 Stunden in der Woche bei vollem Lohn tätig sein. Die GDL fordert zudem 555 Euro mehr im Monat sowie eine Inflationsausgleichsprämie bei einer Laufzeit von einem Jahr.

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