Das Bürgergeld soll ab 1. Januar 2024 in mehreren Stufen erhöht werden – Spediteure sind in Sorge über Kündigungen von Fachkräften.
Die Ampel-Regierung setzt neue Akzente in der Sozialpolitik. Bereits zum 1. Januar 2023 hat das Bürgergeld das ALG II, bekannt als „Hartz IV“, abgelöst. Die Regelsätze des Bürgergeldes steigen zum 1. Januar 2024. Alleinstehende Erwachsene sollen 563 Euro im Monat erhalten – 61 Euro mehr als bisher (siehe auch Grafik). Manch ein Spediteur sieht diese Entwicklung kritisch.
Bürgergeld und Schwarzarbeit
Die „Bild“-Zeitung berichtete über Spediteur Horst Kottmeyer aus Bad Oeynhausen, in dessen Unternehmen angeblich ein Lagerist mit der Begründung kündigte, mit Bürgergeld und Schwarzarbeit gehe es ihm finanziell besser als mit seinem Lohn in der Spedition. Laut „Bild“ verdiente der Lagerist 14 Euro in der Stunde.
Anhebung in mehreren Stufen
Das sind zwei Euro mehr als der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland. Der liegt momentan bei zwölf Euro die Stunde. Geht es nach dem Vorschlag der Mindestlohnkommission, soll der Mindestlohn zum 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro brutto pro Stunde steigen, zwölf Monate später dann auf 12,82 Euro. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) kündigte an, die Bundesregierung werde die Empfehlung umsetzen. Ist wegen der Erhöhung des Bürgergelds nun mit Kündigung von Fachkräften in nennenswertem Umfang zu rechnen? Gegenüber trans aktuell wollte sich Kottmeyer zu dem Fall nicht weiter äußern.
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