HHLA Next, die Innovationseinheit von Hamburger Hafen und Logistik, investiert in Fernride. Pilotprojekt im Terminal in Tallinn, der Hauptstadt von Estland, startet. Wie das Automatisieren von Lkw in der Praxis funktionieren soll.
HHLA Next, ein Tochterunternehmen von Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) investiert in die Lkw-Fernsteuerungslösung von Fernride. Ziel ist, die Automatisierung und Nachhaltigkeit in der Logistik voranzutreiben und dem Lkw-Fahrermangel entgegenzuwirken. Das Pilotprojekt für hochautomatisierte und elektrische Containerlogistik findet am HHLA TK Estonia Terminal in Tallinn statt.
HHLA automatisiert Lkw in der Praxis
Ziel des Vorhabens ist es, Lösungen für die schrittweise Automatisierung von Lkw in der Praxis zu entwickeln. „Die Partnerschaft mit Fernride im Rahmen des Pilotprojektes in Tallinn wird uns helfen, gemeinsam neue Möglichkeiten zu erproben sowie die Arbeitsabläufe an unseren internationalen Terminals zukunftsorientiert und nachhaltig zu gestalten”, erklärt Philip Sweens, Geschäftsführer HHLA International.
Teleoperatoren lenken Fahrzeuge aus der Ferne

Dazu stattet das IT-Start-up Fernride, welches nach eigenen Angaben mittlerweile rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, Lkw und Zugmaschinen mit Sensoren und Kameras aus, sodass diese dann über das Mobilfunknetz ferngesteuert werden können. Die sogenannten Teleoperatoren sitzen dann an einem Bildschirmarbeitsplatz, der einem Fahrzeug-Cockpit nachempfunden ist. Von dort aus lenken sie mittels Gaspedal, Bremse, Lenkrad und Joystick die Fahrzeuge durch das Terminal.
Fernride peilt Serienfertigung an
Derweil denkt das Start-up über eine Skalierung der Lösung im europäischen Raum nach. „Über unser gemeinsames Projekt im laufenden und operativen Betrieb, schaffen wir die Basis für die Serienentwicklung und Anpassung unserer Lösung auf die Containerlogistik. Über unseren Ansatz der schrittweisen Automatisierung können wir so den hohen Kundenmehrwert der Fernride-Plattform auf Containerterminals unter Beweis stellen“, sagt Fernride-COO Martin Isik.
