Schiffe tracken und Kosten berechnen: Das in Singapur beheimatete Start-up Freightify sammelt 12 Millionen US-Dollar für Plattform zum Frachtraten-Management ein. Wie sich das Unternehmen positioniert.
Die Serie-A-Finanzierungsrunde für das in Singapur beheimatete Start-up Freightify war erfolgreich: 12 Millionen US-Dollar (etwa 11,2 Millionen Euro) für Plattform fürs Frachtraten-Management ein. Damit will Raghavendran Viswanathan, CEO und Gründer von Freightify, es den Speditionen ermöglichen, ihr Geschäft zu digitalisieren.
Frachtraten inklusive Nebenkosten ermitteln
Seit 2016 treibt er mit mittlerweile 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Europa, den USA und Indien die Idee der SaaS-Plattform (Software as a Service) voran. Bei Freightify soll es möglich sein, die Frachtraten für Schiffe in nur 2 Minuten herauszufinden – und das inklusive aller Nebenkosten. Darüber hinaus lasen sich die Schiffe dann auch noch nachverfolgen. Im nächsten Schritt wollen Viswanathan und sein Team die Lösung bekannt machen und investieren unter anderem ins Marketing.
200 Speditionen nutzen Freightify bereits
Mehr 200 Speditionsunternehmen, die ihre globalen Logistikdienstleistungen in 45 Ländern anbieten, nutzen Freightify bereits, heißt es seitens des Start-ups. Diese Kunden würden von einer Verkürzung der Bearbeitungszeit um mehr als 70 Prozent und einer erheblichen Kosteneinsparung bei der Geschäftsabwicklung berichten. Einige Kunden setzen darüber hinaus eine White-Label-Plattform von Freightify ein. Dieser Erfolg habe dazu geführt, dass sich der Umsatz von Freightify im letzten Jahr verdreifacht habe, da das Unternehmen eine große Anzahl der 100 größten Spediteure der Welt für sich gewinnen konnte.
Freightify-CEO kommt aus der Logistik
Der Gründer und CEO, Raghavendran Viswanathan, verfügt nach eigenen Angaben über umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Logistik, Lieferketten- und Frachtmanagement bei Unternehmen wie DHL und Panalpina. Das Management und die leitenden Mitarbeiter des Unternehmens kommen aus SaaS-Start-ups wie Freshworks und Go Frugal, Logistik-Tech-Startups wie Fourkites und Trimble. Andere haben ihre Erfahrungen bei Reedereien wie Maersk und MSC, großen Speditions- und Logistikunternehmen wie Con-Linq, Dachser Denmark und Wiz sowie Big-4-Beratungsfirmen wie BCG gesammelt.
