ESWE und Mainzer Mobilität wollen künftig verstärkt auf Busse mit Brennstoffzellenantrieb setzen. Dafür haben die Partner jetzt eine Wasserstofftankstelle eröffnet.
Die Mobilitätsdienstleister ESWE Verkehr und Mainzer Mobilität vermelden die Eröffnung einer Wasserstofftankstelle auf dem Betriebsgelände in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Mit der neuen H2-Station wollen die Partner ihr langfristiges Ziel weiter in den Fokus rücken, in Zukunft in Mainz und Wiesbaden einen großen Teil des ÖPNV ohne Schadstoffausstoß auf die Räder zu stellen. Die Kraftstoffspeicher der Tankstelle werden hierfür folgerichtig mit "grünem" Wasserstoff aus dem mit Windrädern bestückten Mainzer Energiepark befüllt.
"Mit dem Gesamtsystem vom ‚Windrad zum Busrad' beschreiten die Verkehrsgesellschaften den Weg zu einem auf nachhaltiger Energieerzeugung basierendem Nahverkehr. Besonders dieser dezentrale Ansatz kann künftig richtungsweisend sein, um die Verkehrswende des öffentlichen Nahverkehrs in unseren Städten voranzutreiben", erklärte die rheinlandpfälzische Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken. Für den hessischen Staatsminister Tarek Al-Wazir, zuständig für Energie, Verkehr, Wirtschaft und Wohnen, ist das Projekt "ein weiterer Beleg der Vorreiterrolle Hessens bei der Verkehrs- und Energiewende." Es verdeutliche, wie eng beides miteinander zusammenhängt. Die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz haben den Bau der Wasserstofftankstelle von ESWE Verkehr und Mainzer Mobilität mit Fördergeldern in Höhe von knapp über zwei Millionen Euro ermöglicht.
In Wiesbaden und Mainz sollen nach einer Testphase und Schulungszeit für die Fahrer Brennstoffzellenbusse mit einer Reichweite von rund 300 Kilometern auf der Linie eingesetzt werden.
