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Entschlossen gegen Dumping BGL begrüßt Fair Play durch Kühne + Nagel

Foto: Thomas Küppers

Der BGL lobt den Logistikdienstleister Kühne + Nagel für dessen Positionierung zu fairen Bedingungen in der Transport- und Logistikbranche.

Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) begrüßt das Bekenntnis des Logistikdienstleisters Kühne + Nagel zu fairen Preis- und Marktbedingungen in der Transport- und Logistikbranche. In der Corona-Zeit ist die Situation aufgrund von Überkapazitäten, Drucks auf die Frachten und niedrigen Energiepreisen besonders angespannt.

„Unser Kurs ist klar: Wir werden in den Landverkehren weder das Zahlungsziel hochsetzen, noch pauschale Abschläge fordern“, hatte Kühne + Nagel-Landverkehrsvorstand Stefan Paul im Gespräch mit der Fachzeitschrift trans aktuell betont. „Dumping hilft keinem Marktteilnehmer.“ Jedes Unternehmen habe durch Fahrer, Fahrzeuge und Maut seine Gestehungskosten. „Ich kann jedem nur raten, sich nicht an dem Thema zu beteiligen – egal auf welcher Seite“, erklärte Stefan Paul.

BGL: Wir begrüßen die klaren Statements von Kühne + Nagel

Diese Worte hatten den BGL-Verantwortlichen imponiert, woraufhin sich BGL-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Dirk Engelhardt diese Woche mit Paul am Telefon austauschte. „Wir begrüßen die klaren Statements seitens Kühne + Nagel ausdrücklich“, erklärte Prof. Engelhardt im Anschluss gegenüber trans aktuell. „Faire Frachtpreise leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass auch nach Ende der Corona-Krise noch Transportdienstleistungen im gewohnten Umfang in Anspruch genommen werden können“, sagt er. „Wir alle haben gerade jetzt in den Zeiten der Corona-Krise die Systemrelevanz des Logistiksektors vor Augen geführt bekommen – es darf hier nicht zu irreparablen Ungleichgewichten kommen.“

Der BGL bietet sich weiterhin an, bei möglichen Dumpingangeboten der Sache nachzugehen und die Behörden zu informieren. Er erneuert seinen Appell an die Unternehmen, Verdachtsfälle von illegaler Kabotage, Mindestlohnverstößen, Schwarzarbeit oder anderen unlauteren Praktiken zu melden. Melden könnten Unternehmen solche Praktiken zum Beispiel in Form von Screenshots von Ausschreibungen aus einer Frachtenbörse. „Es können aber auch Beobachtungen von bulgarischen Zugmaschinen mit bulgarischen Aufliegern sein, die dauerhaft bei einem Logistikzentrum im Einsatz sind“, erläuterte der Verbandsmann unlängst gegenüber trans aktuell und verspricht, dass der BGL der Sache nachgeht und solche Hinweise an die betreffenden Kontrollorgane weiterleitet.

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