Einer DIHK-Umfrage zufolge zeichnen sich bis Mitte Februar in der Transportbranche personelle Engpässe ab.
Nach einer branchenübergreifenden DIHK-Blitzabfrage unter 370 Unternehmen bewertet jeder vierte Betrieb seine aktuellen Personalausfälle als "erheblich". Weitere vier Prozent stufen ihre personelle Unterbesetzung sogar als „kritisch“ für die Aufrechterhaltung ihrer Angebote ein. Die Betriebe rechnen mit einer sich verschärfenden Entwicklung in den nächsten Tagen.
Sektor Transport und Logistik
Die größten Probleme aufgrund von Personalausfällen melden unter anderem Betriebe aus dem Sektor Transport und Logistik. Bei Transport und Logistik sehen aktuell 36 Prozent und perspektivisch 44 Prozent der Unternehmen erhebliche Auswirkungen, die kritischen und umfassenden Folgen erhöhen sich im gleichen Zeitraum von jetzt 8 auf 12 Prozent. „Der Februar wird für die Unternehmen eine große Herausforderung“, sagte DIHK-Präsident Peter Adrian auf Anfrage des Redaktionsnetzwerkes Deutschland (RND). „Es zeigt sich aber, wie wichtig es ist, dass die Politik bei den Corona-Regeln zu Isolierung und Quarantäne auf eine Unterscheidung zwischen besonders elementaren und vermeintlich weniger wichtigen Betrieben verzichtet hat. Diese Philosophie sollte auch bei den weiteren Schritten fortgesetzt werden. Wir hätten andernfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits größere Versorgungsengpässe. Denn im Labor kann auch niemand mehr arbeiten, wenn etwa die Produktion und der Transport von Reagenzgläsern ausfallen muss. Und auch ein Supermarkt funktioniert nur so lange, wie der Nachschub hergestellt und geliefert werden kann."