Das Entsorgungsunternehmen Remondis und das Bildungsunternehmen Simpleclub digitalisieren gemeinsam die Ausbildung zum Berufskraftfahrer. Wie diese Ausbildungsoffensive funktioniert.
Das Bildungsunternehmen Simpleclub und der Entsorger Remindis starten gemeinsam eine digitale Ausbildungsoffensive. Durch die Nutzung neuester Technologien und innovativer Lernmethoden soll die Qualifizierung von Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrern modernisiert werden. Damit wollen die beiden Partner einen Beitrag zur Lösung der Personalnot in der Logistik leisten. Initiiert hatte das Ganze die Remondis Region Rheinland, wobei mittlerweile alle Regionen an der Initiative teilnehmen. Die Umsetzung des gesamten Projekts lag bei der sogenannte Recademy als der zentrale Ort für die Aus- und Weiterbildung bei Remondis.
BKF-Azubis müssen Simpleclub verwenden
Die Inhalte von Simpleclub sind verpflichtender Teil der Ausbildung zum Berufskraftfahrer. Zur Nutzung stehen den Auszubildenden Tablets zur Verfügung. Seit dem Start wird die digitale Lernplattform sukzessive an die rund 300 Auszubildenden im Bereich Berufskraftfahrer bei Remondis ausgerollt. Bis Winter 2024 soll über Simpleclub der gesamte Rahmenlehrplan der dreijährigen Ausbildung zum Berufskraftfahrer verfügbar sein. Den Auszubildenden stehen Inhalte in Form von Texten, Videos, interaktiven Animationen und Übungsaufgaben zur Verfügung. Erstellt werden die Inhalte von Simpleclub – und durch Remondis geprüft.
Remondis weitet die Kooperation mit Simpleclub aus
Aufgrund des erfolgreichen Projektstarts weitet Remondis nach eigenen Angaben die Zusammenarbeit auf alle über die digitale Lernplattform vorhandenen Ausbildungsberufe aus. Das umfasse eine Vielzahl an kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen. Von den insgesamt 1.400 Azubis bei Remondis könnten so potenziell bis zu 1.100 von dem Digitalangebot von Simpleclub profitieren.
Nachwuchs dringend gesucht
Bis zu 115.000 Fahrer fehlen
