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Deutschlandpremiere des autonomen Lkw Bis 2020 bereits 200 T-Pods bestellt

T-Pod Einride Foto: Einride

DB Schenker und Einride stellen auf der Messe „Transport Logistic“ erstmals in Deutschland den fahrerlosen und vollelektrischen Lkw vor.

„Das ist nicht Google, das ist nicht Uber und es sind nicht die Chinesen“, sagt Christian Drenthen, der als Vorstand bei DB Schenker für den Landverkehr zuständig ist und gemeinsam mit Robert Falck von Einride den T-Pod, einen vollelektrische, fahrerlose Lkw, erstmals in Deutschland vorstellte. Am Messestand von DB Schenker enthüllte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) am Montagmorgen beim offiziellen Messerundgang mit auf der Transport Logistic in München das Fahrzeug. Drenthen sagte weiter: „Autonom fahrende vollelektrische Fahrzeuge nehmen einen Platz in der Zukunft ein machen damit die Zukunft grüner.“

Foto: Schenker/Christoph Kocher
Bundesminister Andreas Scheuer drückt den Startknopf für die Vorstellung des I-Pod auf der Transport Logistik.

In den nächsten Monaten plant Einride, fünf weitere T-Pods herzustellen, bis Ende 2020 sind nach Angaben von Robert Falck gegenüber eurotransport.de bereits 200 dieser Fahrzeuge bestellt. 15 Abnehmer gebe es mittlerweile, beispielsweise Lidl, Michelin und sechs der größten US-amerikanischen Unternehmen, wie Falck weiter berichtet.

Vor zwei Wochen startete der Testlauf des T-Pod auf einer öffentlichen Straße in Schweden – zwischen einem Lagerhaus und einem Terminal. Als „ganz schön erfolgreich“, ordnet Falck die vergangenen zwei Wochen ein, doch gebe es noch viel zu lernen, was die Anwendung und die Arbeit mit dem T-Pod angeht, so antwortet er.

Schenker-Vorstand Drenthen sieht den T-Pod als zukunftsfähig an, es gehe nun darum, weitere Dinge im Betrieb zu lernen. „Vor allem geht es um Sicherheit, es darf keine Vorfälle geben.“ Ideale Einsatzbedingungen sieht er bei Gütertransporten, die einen großen, regelmäßigen, wiederkehrenden Transportfluss auf immer wiederkehrenden Strecken haben. „Und das rund um die Uhr: Hier ist viel Effizienz möglich.“

Über den T-Pod

In Jönköping, Mittelschweden, findet der erste kommerzielle Testeinsatz des T-Pod statt. Bis zu 90km/h schnell kann er fahren, in der ersten Phase allerdings gedrosselt auf fünf. Bereits im März genehmigte die schwedische Transportbehörde (STA) die Testläufe, zunächst bis 31. Dezember 2020.

Der T-Pod hat kein Fahrerhaus, lässt sich aber durch einen menschlichen Bediener aus einer Entfernung von mehreren hundert Kilometern fernsteuern. Wegen der fehlenden Fahrerkabine ist das Fahrzeug kleiner und hat so nach Herstellerangaben eine höhere Ladekapazität, niedrigere Produktionskosten und Betriebskosten sowie einen optimierten Energieverbrauch. Der T-Pod wird ausschließlich mit Batterien betrieben. Bereits seit April 2018 besteht die Partnerschaft von Einride und DB Schenker und umfasst den Piloten in Jönköping und eine Option für weitere Piloten auf internationaler Ebene.

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