Barsche Töne aus Basel: „Unser Ergebnis für 2012 ist unbefriedigend“, sagt Monika Ribar, Vorstandschefin von Panalpina. Während der Umsatz nochmal stieg, mussten die Schweizer auf der Gewinnseite Federn lassen.
Der Schweizer Logistikkonzern Panalpina hat im Jahr 2012 einen Nettoumsatz von knapp 6,617 Milliarden Schweizer Franken (5,365 Milliarden Euro) erzielt. Das waren zwei Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Bruttogewinn der Gruppe ging hingegen um ein Prozent auf 1,465 Milliarden Franken (1,118 Milliarden Euro) zurück. Während der Bruttogewinn in der Logistik und in der Seefracht um acht beziehungsweise fünf Prozent anstieg, überschattete ein Einbruch von neun Prozent in der Luftfracht das Gesamtergebnis des Konzerns. Dadurch generierte Panalpina 2012 nur noch 43 Prozent des Bruttogewinns im Bereich Luftfracht (2011: 47 Prozent). 31 Prozent des Gewinns wurden in der Seefracht erzielt (2011: 29 Prozent), 26 Prozent entstammten der Logistik (2011: 24 Prozent).
Der Logistikbereich wuchs besonders durch weitere Aktivitäten in den Bereichen Warehousing und Distribution/Mehrwertdienste. Das Unternehmen bewirtschaftete Ende 2012 eine Lagerfläche von 1,2 Millionen Quadratmetern.
Wegen der schwachen Luftfracht und höherer Kosten fiel das bereinigte EBITDA um 43 Prozent auf 121 Millionen Schweizer Franken (98 Millionen Euro). Die Bruttogewinn-Marge nahm dadurch von 14,4 Prozent auf 8,3 Prozent ab. Höhere Kosten und Sonderaufwendungen führten schließlich im Jahr 2012 zu einem Konzernverlust von 70 Millionen Schweizer Franken (56,8 Millionen Euro). Im vergangenen Jahr erwirtschaftete Panalpina noch einen Gewinn von 127 Millionen Franken (103 Millionen Euro).