Das deutsche Transport- und Logistikgewerbe schaut gespannt auf die weitere Entwicklung der wirtschaftlichen Konjunktur.
Das ist eine der Schlussfolgerungen aus der Konjunkturumfrage des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) für das dritte Quartal 2011. Die Umsatzentwicklung der Unternehmen war laut Studie deutlich weniger positiv als im Vorquartal. Die Betriebsergebnisse lagen per Saldo klar im negativen Bereich.
Im Vergleich zum Vorquartal reduzierten im dritten Quartal 2011 5,5 prozent aller befragten Unternehmen ihre Fuhrparkkapazität. Immerhin zwölf Prozent erhöhten sie noch. Zehn Prozent der Unternehmen mussten im Berichtszeitraum Umsatzrückgänge im Vergleich zum zweiten Quartal 2011 hinnehmen. Bei 0,5 Prozent der Unternehmen stiegen die Umsätze weiter an.
Betriebsergebnis oft nicht befriedigend
22,5 Prozent der befragten Firmen bewerteten im dritten Quartal 2011 ihr Betriebsergebnis als schlecht, 14 Prozent befanden es als gut. Die Fahrzeugauslastung sank bei neuen Prozent der Betriebe, bei 28 Prozent stieg sie an. 5,5 Prozent der Unternehmen reduzierten im Berichtsquartal ihren Fahrpersonalbestand während 19 Prozent ihn erhöhten.
Die Gesamtkosten stiegen laut BGL-Umfrage bei 66 Prozent der Betrieb an. Von steigenden Dieselpreisen waren sogar 72,5 Prozent der Firmen betroffen. Zwölf Prozent der Unternehmen aus dem Transport- und Logistikgewerbe waren ihren Angaben zufolge mit einer schlechter werdenden Zahlungsmoral ihrer Kunden konfrontiert.
Für die BGL-Konjunkturumfrage wurden insgesamt 679 Unternehmen befragt. 515 Fragebogen konnten ausgewertet werden.