Auf der 24. Automechanika in Frankfurt dreht sich vom 13. bis 17. September wieder alles um die Produkte und Dienstleistungen der Kfz-Welt. Zusätzlich hat das Messeteam für die Besucher ein Rahmenprogramm mit zahlreichen Neuerungen aufgestellt.
In der Frankfurter Festhalle erwartet die Besucher ein Vorgeschmack auf die Werkstatt der Zukunft. Die Innovationen zahlreicher Aussteller sind hier unter dem Motto "Tomorrow´s Service & Mobility“" versammelt. Das erläuterte Olaf Mußhoff, Direktor der Automechanika Frankfurt, im Vorfeld der Messe. Als Beispiel nannte er den auf elektrischen Antrieb umgerüsteten "Orten E 75 AT" mit Leichtbaukoffer und Ladebordwand, der trotz seines Elektroantriebs weitaus mehr Nutzlast bewältigt als das dieselbetriebene Serienfahrzeug mit Standard-Kofferaufbau. "Neben den Alternativen Antrieben werden auch die Themenfelder Connectivity, Automatisiertes Fahren und Mobility Services präsentiert", erklärte Axel Glanz vom Innovationen Institut Frankfurt. Zudem werden in der Festhalle die Produkte ausgestellt, die mit dem Automechanika Innovation Award ausgezeichnet werden. Der Preis wird seit 1996 vergeben.
Mußhoff kündigte an, dass es zwölf kostenlose Workshops zum Thema Unfallschaden-Management geben wird. Sie werden an allen Tagen zweimal angeboten, in deutscher und englischer Sprache. DAT und DEKRA werden erstmals zum Thema Schadensgutachten referieren. Neu sind auch Hochvolt-Schulungen an einem mit Wasserstoff angetriebenen Toyota. Ein Schadentalk findet am 15. September statt. Hierbei diskutieren Versicherer, Schadenmanager und Verbände die Herausforderungen für Karosserie- und Lackierbetriebe.
Abgeschafft hat das Messeteam die so genannten Premiumhallen. "Premiumaussteller werden in allen Hallen zu finden sein", betonte Mußhoff. Teilweise Änderungen gibt es bei den Bezeichnungen der Produktgruppen. Sie lauten jetzt "Repair & Maintenance", "Parts & Components", "Electronics & Systems", "Accessories & Customizing", "Management & Digital Solutions" sowie "Car Wash, Care & Reconditioning". Die englischen Bezeichnungen hängen mit dem internationalen Publikum zusammen. Zur Automechanika Frankfurt 2014 kamen rund 140.000 Besucher aus 176 Ländern, die Aussteller stammten aus 74 Ländern.
Erfreut zeigte sich Mußhoff über die Truck-Competence auf der Messe. Weit mehr als 1000 Aussteller verfügten über diese Auszeichnung, sie machten mit einem speziellen Logo am Messestand auf ihre Kompetenz aufmerksam. Für Besucher gebe es dazu eine separate Broschüre.
Automechanika findet an 15 Orten weltweit statt
Was 1971 als eine Verlegenheitslösung gegründet wurde, ist eine große Erfolgsgeschichte geworden", bilanzierte Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH. Die Automechanika habe sich immer mehr zur Marke entwickelt, die in andere Länder exportiert werde. Derzeit gibt es weltweit 15 Standorte, an denen eine Automechanika stattfindet. "Und vielleicht sind es bald schon 20", sagte Braun. Die Marke werde von Frankfurt aus geführt. Braun hob auch die Kooperation mit der Messe "Reifen" hervor. Die weltweite Leitmesse für Reifen, die bisher in Essen stattfand, wird 2018 erstmals parallel zur Automechanika in Frankfurt stattfinden. Eine Befragung der Aussteller der "Reifen" hat ergeben, dass 80 Prozent den Umzug nach Frankfurt mitmachen wollen. "Zwei Leitmessen haben sich gemeinsam zusammengeschlossen", sagte Braun.
Neben den fachlichen Aspekten soll für die Besucher der Automechanika auch der Spaß nicht zu kurz kommen. An den beiden letzten Messetagen richtet die Automechanika die "Mechanic Games" aus. Zehn Stationen werden dabei absolviert, vom Kolbenheben bis zur Carrera-Bahn mit Bike-Antrieb. Betreut werden die einzelnen Stationen von Ausstellern. Für die Teilnahme an dem Spielspaß ist eine Vorab-Registrierung unter www.mechanic-games.automechanika.com nötig.
