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Aral Studie zur E-Mobilität Skepsis der Lkw-Fahrer groß

Foto: Aral

Studie von Aral Fleet Solutions: Flottenmanager sind von der E-Mobilität überzeugt, Lkw-Fahrer eher skeptisch. Warum das persönliche Fahrerlebnis so wichtig ist.

Anwender sehen schon bald einen Durchbruch der E-Mobilität - so das Fazit der Studie, für die Aral rund 360 Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer sowie rund 180 Flottenmanager im Rahmen von Online-Interviews befragt hatte. Dabei ging es um die Frage, wie gewerbliche Lkw- und Transporter-Flotte künftig aussehen werden.

„Wir möchten Flottenmanager, die Effizienz des Fuhrparks zu optimieren, die Komplexität des gesamten Flottenmanagements zu reduzieren und wir beraten sie bei Möglichkeiten zur Reduzierung der CO2-Emissionen ihrer Flotte. Unsere Befragung ist deshalb kein Selbstzweck, sondern liefert uns wichtige Informationen für die Weiterentwicklung unserer Energie- und Mobilitätslösungen“, sagt Michael Brell, Senior Sales Manager bei Aral Fleet Solutions.

Passende Angebote rund um die Themen Reichweite und Ladedauer

Die Befragung macht demnach deutlich, dass, um im Lkw-Segment die Ansprüche an Reichweite und Ladedauer zu erfüllen, es nicht nur um passende Angebote bei den Fahrzeugen gehe, sondern auch bei der Ladeinfrastruktur und Flottensteuerung passende Angebote gefragt sind.

Antriebsmix, persönliche Erfahrungen und die Erwartungen zum Thema Aufladen waren einige der Punkte, die abgefragt wurden. Demnach ergeben sich aus der Studie sieben wichtige Erkenntnisse:

Die wichtigsten Erkenntnisse:

1.Klarer Trend zur Elektrifizierung innerhalb der nächsten fünf Jahre: Der Fuhrpark des Jahres 2028 wird nach Einschätzung der Studienteilnehmer in fünf Jahren bereits zu 31 Prozent aus vollelektrisch angetriebenen Fahrzeugen bestehen, die Erwartungshaltung bei Wasserstoff und LNG als Antriebsenergie bezogen auf ihren Anteil im Fuhrpark bleiben demnach in etwa gleich - unterhalb von 5 Prozent.

2. Persönliche Erfahrung überzeugt: Befragt nach den eigenen Erfahrungen berichtet 61 Prozent der teilnehmenden Flottenmanager, dass sie bereits selbst einen E-Lkw gefahren haben, von den Fahrern waren es nur 27 Prozent. Rund drei Viertel der Befragten hat das Fahrerlebnis gut oder sogar sehr gut gefallen.

3.Flottenmanager sind optimistischer, Lkw-Fahrer eher zurückhaltend:Laut der Studie unterscheiden sich die Meinungen beim Thema „E-Mobilität im Fuhrpark“; die Fuhrparkverantwortlichen verbinden den Wandel eher mit positiven Attributen, bei den befragten Fahrern überwiege dagegen die Skepsis.

4.CO2-Reduzierung die zentrale Motivation für die Elektrifizierung: 55 Prozent der Flottenmanager sagten, dass die Reduzierung der CO2-Emissionen der wesentliche Treiber für die Elektrifizierung des Fuhrparks ist (Mehrfachnennungen waren möglich), jeweils 53 Prozent der Teilnehmenden erhoffen sich einen wirtschaftlichen Wettbewerbsvorteil oder wollen das Unternehmensimage aufpolieren. Weitere 39 Prozent versprechen sich davon einen positiven Effekt auf dem Arbeitsmarkt und wollen mit einem E-Fuhrpark interessanter für Fachkräfte werden.

5.Gewünschte Reichweite: Bei der Frage nach der Reichweite eines E-Lkw halten 43 Prozent der Fuhrparkverantwortlichen 300 Kilometer für ausreichend, 8 Prozent könnten sich auch mit einer Reichweite von 150 Kilometern anfreunden. Für 19 Prozent kommt ein E-Lkw nur dann in Frage, wenn er ohne Zwischenstopp an der Ladesäule 500 oder mehr Kilometer fahren kann - so votierten auch 42 Prozent der Fahrer. Nur 2 Prozent von ihnen würden sich mit 150 Kilometern begnügen.

6. Bei der Ladedauer sind ultraschnelle Ladepunkte gefragt: Jeweils rund ein Drittel würde sich mit einer Ladezeit zwischen 16 und 30 Minuten anfreunden; ein Drittel zeigt sich auch mit Ladezeiten von mehr als 45 Minuten einverstanden, und ein Drittel will eine maximale Ladezeit von 15 Minuten.

7.Die größten Störfaktoren der Branche: Zu den größten Herausforderungen in ihrem Arbeitsalltag zählen fast zwei Drittel aller Fuhrparkmanager den starken Kostendruck, aber auch die Auswahl des richtigen Antriebssystems und die Senkung der Flottenemissionen. Die Lkw-Fahrer beklagten sich vor allem über Zeitdruck, Staus durch schlechte Straßeninfrastruktur und die steigende Arbeitsbelastung durch den Fahrernotstand.

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