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Alpentransit in der Schweiz Mehr Güter aber weniger Lkw

SBB Cargo Foto: SBB

Der Lkw-Verkehr durch die Schweizer Alpen hat 2018 trotz wachsender Gütermengen abgenommen. Das ist politisch gewollt.

Der Lkw-Verkehr durch die Schweizer Alpen hat 2018 trotz wachsender Gütermengen abgenommen. Am Gotthard als wichtigstem Straßenübergang ging die Zahl der Fahrten im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent zurück, am San Bernardino um 4,3 Prozent. Die Bahn erhöhte ihren Marktanteil auf 70,5 Prozent, geht aus dem Bericht des Schweizer Bundesamts für Verkehr (BAV) hervor. Insgesamt wurden auf Straße und Schiene zwei Prozent mehr Güter befördert. „Das Wachstum wurde auf der Schiene abgewickelt“, stellt die Behörde fest.

Nachdem die Bahn im Vorjahr wegen der Streckensperrungen bei Rastatt und Luino in Italien einen massiven Einbruch erlitten hatte, habe sie 2018 wieder zulegen können. Führend ist dabei der unbegleitete kombinierte Verkehr: Im vergangenen Jahr wurden 19 Millionen Tonnen Güter mit Containern, Wechselbehältern und Sattelaufliegern auf der Schiene durch die Alpen transportiert – so viel wie nie zuvor. Dabei hat die Bahn mit Qualitätsproblemen zu kämpfen, so erreichten im zweiten Halbjahr 2018 nur 44 Prozent der Güterzüge pünktlich ihr Ziel

Maßnahmen zur Verkehrsverlagerung

Mit den bisherigen Maßnahmen zur Verkehrsverlagerung könnten jährlich etwa 700.000 alpenquerende Fahrten schwerer Güterfahrzeuge vermieden werden, betont das BAV. Insgesamt fuhren im vergangenen Jahr 941.000 Lkw durch die Schweizer Alpen. Die Verkehrspolitik hat es zwar nicht geschafft, ihre Zahl auf die gesetzlich verlangten 650.000 Fahrten zu beschränken, aber andernorts steigen sie weiter enorm an. Am Brenner erhöhten sie sich 2018 danach um 7,4 Prozent auf 2,4 Millionen Fahrten, und auch auf beiden französischen Alpenübergängen nahm ihre Zahl zu: Am Fréjus wuchs sie um 4,7 Prozent, am Mont Blanc um 5,4 Prozent gegenüber 2017.

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