Aftermarket-Sparte von ZF Friedrichshafen Automechanika: ZF setzt auf Elektromobilität

Foto: ZF Friedrichshafen

Service von Morgen: Die Aftermarket-Sparte von ZF Friedrichshafen setzt auf der Automechanika Frankfurt auf Komponenten und Services rund um die Elektromobilität. Dazu gehört ein Bremsbelag, der wenig Feinstaub erzeugt.

Mit dem Aufschwung der Elektromobilität befindet sich auch das Werkstattgeschäft im Wandel – eine Entwicklung, an der ZF Friedrichshafen als Spezialist für Antriebsstränge maßgeblich beteiligt ist. So auch die Unternehmenssparte ZF Aftermarket, die auf der Automechanika vom 11. bis 15. September mit ihrem Stand in Halle 3, Stand A91, einen Wandel propagiert – vom klassischen Reparaturbetrieb hin zum digitalen Mobilitätsdienstleister für Antriebskonzepte von Morgen. „Wir sind frühzeitig in die Entwicklung der Automobiltechnologie eingebunden“, bestätigt Dr. Ulrich Walz, Leiter Produktion und Markt bei ZF Aftermarket bei der Vorschau zur Automechanika in Friedrichshafen. Das erlaube dem Unternehmen, vorausschauend neue Lösungsansätze für Produkte und Dienstleistungen für den Nachmarkt zu konzipieren und umzusetzen.

Mit steigenden Emissionen und Feinstaubbelastungen in städtischen Gebieten scheint deren Vermeidung auch die Motivation bei der Entwicklung der Electric-Blue-Bremsbeläge für Elektrofahrzeuge zu sein. Die Neuentwicklung soll laut Hersteller bis zu 45 Prozent weniger Schwebstoffe produzieren und zudem die Geräuschentwicklung im Innenraum weiter eindämmen. Bis September 2018 sollen die Bremsbeläge für die 15 gängigsten Elektrofahrzeuge auf den Markt kommen.

„Vor allem im urbanen Umfeld werden wir zunehmend mehr elektrisch betriebene und hochautomatisiert bis autonom fahrende Fahrzeuge sowie Transportsysteme sehen“, prognostiziert Markus Wittig, Leiter des Independent Aftermarket bei ZF. Deshalb präsentiere das Unternehmen neben den Electric-Blue-Bremsbelägen auch das Mobilitätskonzept e.Go Mover am Messestand.

Ebenfalls neu am ZF-Stand: ein OBD-Dongle, der verbunden mit der ZF-Openmatics-Telematikplattform bis zu 74 spezifische Signale direkt aus der OBD-Schnittstelle auslesen soll. Dazu gehören laut Hersteller unter anderem Kraftstoffverbrauch, Bremsverhalten und etwaige Fehlermeldungen. Vorteil des Systems: ZF-Openmatics und OBD-Dongle sind systemoffen konzipiert und lassen sich auch in bestehende Pkw- und Transporterflotten integrieren.

Da neue Technologien für Wartung und Instandsetzung entsprechende Schlüsselqualifikationen des Werkstattpersonals voraussetzen, setzt ZF zudem auf die Präsentation der hauseigenen Schulungskonzepte. Hierzu gehören für ZF Aftermarket Hochvolt-Trainings, an denen die Besucher vor Ort teilnehmen können. Diese umfassen Praxistrainings und E-Learnings, die für den Lernerfolg aufeinander abgestimmt sind. Vorteil des auf der Automechanika vorgestellten Schulungskonzepts sollen dabei geringe Präsenzzeiten vor Ort sein, die so bei der teilnehmenden Werkstatt wenig Ausfallzeiten im Betrieb und damit geringe Kosten verursachen sollen.

Mit Blick auf Aus- und Weiterbildung wird ZF zudem Ansprechpartner des ZF Pro-Tech-Teams vor Ort haben. Mit dem Werkstattkonzept für Pkw und Nutzfahrzeuge bietet der Hersteller produktspezifische Trainings zu den Themen Fahrwerk, Antriebsstrang und Getriebe an. Damit einher geht auch das im Mai 2018 gestartete Bonus-Punkte-System ZF Pro Points, mit dem Werkstätten beim Kauf von ZF-Aftermarket-Produkten bis zu 20 Punkte pro 100 Euro Umsatz sammeln können. Die gesammelte Summe auf dem Pro-Point-Konto können ZF-Kunden gegen Prämien aus den Bereichen Fitness oder Unterhaltungselektronik eintauschen.

Vor Ort in Frankfurt will ZF zudem für Infotainment sorgen. Die VOX-Autodoktoren werden am 14. und 15. September die ZF-Show-Bühne betreten. Dr. Ulrich Walz, Leiter Produkt & Markt bei ZF Aftermarket, zeigte sich auf der Pressekonferenz überzeugt, „dass die beiden in ihrer bekannt charmanten Art und mit einem in jeder Hinsicht überzeugenden Fachwissen die Besucher begeistern werden“. Thematisch werden sich die gelernten Kfz-Mechatroniker Hans Jürgen Faul und Holger Parsch unter anderem mit Hybridfahrzeugen beschäftigen und diverse Typen von Micro- über Mild- bis Voll­hybridgetriebe vorstellen.

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