Setra S 531 DT Erster Test im überarbeiteten Doppeldecker

Setra S 531 DT Foto: Jacek Bilski 13 Bilder

Mit der vierten Generation des S 531 DT bringt Setra einen weitgehend überarbeiteten Doppeldecker mit einem absoluten Höchstmaß an Sicherheit. Zeit für den ersten Test.

Ein Busmodell völlig zu erneuern, kostet Zeit und Geld – das macht es den Herstellern nicht immer leicht, diese Erneuerungen in kurzen Abständen zu stemmen, gerade bei Nischenmodellen. Nicht immer reichen Budget und Motivation, um die Konstruktion auf dem weißen Blatt Papier von vorne zu beginnen. Und wenn die Nische dann noch kurz vor dem Austrocknen steht, dann kann es schnell ganz düster aussehen. So wäre es fast dem guten alten Doppeldecker ergangen, der vor rund zehn Jahren aufgrund seiner fehlenden R66-Zertifizierung an einem Sicherheitsthema gescheitert wäre. Dann kam die Freigabe der Fernbuslinien 2013 und der Doppeldecker erwachte aus seinem Dornröschenschlaf als Spanienspezialist oder Bistrobus und wurde zum Kapazitäts- und Effizienzkönig schlechthin.

Äußeres Erscheinungsbild mutet mit unterschiedlichen Materialien an

Immerhin 14 Jahre hat es gedauert, bis Setra seinen Doppeldecker erneuert hat – echte Not gab es zwar keine, der 400er verkaufte sich bis zuletzt prächtig. Aber gegenüber dem mit schweren Geburtskomplikationen 2015 doch noch auf die Straße gekommenen Hauptkonkurrenten Neoplan Skyliner waren vor allem Cockpit und äußeres Erscheinungsbild nun doch etwas in die Jahre gekommen. Nicht, dass der S 431 DT unansehnlich geworden wäre, er dürfte mit seinen reinen Top-Class-Genen noch in Jahren ein gesuchter Gebrauchtwagen sein. Trotzdem tat dem S 531 die Rundumkur sehr gut, auch wenn die Top-Class nun nicht mehr ganz so deutlich durchscheint. Die bisher stilprägende La Linea wurde in die verkürzte Horizontale gedrängt und durch eine matte untere Fensterleiste à la Comfort-Class 400 konterkariert. Die unterschiedliche Materialanmutung wiederholt sich in der Front: Die Bugmaske glänzt in feinstem Top-Class-Chrom, die neue Spange auf der ansonsten jetzt durchgehenden Front bietet matten Glanz. Aufgefangen wird dieses nicht ganz stimmige Bild von einer gekonnt inszenierten "Inselgrafik" auf der Seite, die das verglaste Aufstiegs-Thema ganz neu interpretiert und den neu gestalteten Treppenhäusern viel Licht zugesteht. Auch das Heck kommt deutlich geschärft daher, die knackigen Abrisskanten tragen neben anderer Feinarbeit am Korpus, wie der jetzt rahmenlosen Frontscheibe, zum guten Cw-Wert von 0,35 bei.

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