Der Bund führt ein neues Gesetz zur Vergabe öffentlicher Aufträge ein. Spediteure erwarten Chancengleichheit.
Als Konsument kauft man regional und fair und lässt sich das Mehr an Qualität und das gute Gewissen auch etwas kosten. Aber was ist mit der öffentlichen Hand? Ministerien und Landesbehörden etwa vergaben bislang ihre Aufträge an den Anbieter, der das billigste Gebot abgab – das gilt auch für Transport- und Umzugsdienstleistungen. Das soll ein Gesetz ändern, mit dem der Bund zum 18. April drei neue EU-Richtlinien über die Vergabe von öffentlichen Aufträgen und Konzessionen umsetzt.
Der Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ) befürwortet dies als Maßnahme gegen Lohndumping und Wettbewerbsverzerrung. "Beim Umzug handelt es sich um eine personalintensive Dienstleistung, sodass der angebotene Preis in engem Verhältnis zu den Lohnkosten steht", sagt ein Sprecher. Bisher erhielt das wirtschaftlichste Angebot den Zuschlag; Wenn das Angebot eines anderen Unternehmens berücksichtigt werden sollte, musste diese Entscheidung gesondert begründet werden. "In der Konsequenz führt diese Praxis dazu, dass ordentlich arbeitende Unternehmen, die angemessene Löhne zahlen, nicht berücksichtigt werden."
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