Vor nicht mal 20 Jahren hat sich Georgios Thomaidis mit einem Lkw selbstständig gemacht. Heute ist seine Spedition mit Zentrale in Frankfurt am Main einer der größten Kombiverkehr-Kunden auf dem neuen intermodalen Zug-Fähr-Angebot zwischen Deutschland nach Griechenland.
"Wir waren zuvor ein reiner Straßenspediteur", berichtet der Unternehmer. Doch die Preise auf der Straße stehen unter Druck. Daher wollte der 41-Jährige die Abhängigkeit vom wettbewerbsintensiven Straßentransport reduzieren und die Firma breiter aufstellen. Die Umstellung ist gelungen: "Es läuft so gut, dass wir unser Engagement im Kombinierten Verkehr weiter ausbauen wollen", kündigt Thomaidis an. Er möchte bis Jahresende 90 statt aktuell 80 Prozent seiner Hauptläufe zwischen Deutschland und Griechenland auf der Schiene abwickeln und sich bei Kombiverkehr ab 2015 ein festes Kontingent von 15 Aufliegern pro Zug sichern.
Bisher sind es an den drei Abfahrten ab Frankfurt via Ludwigshafen im Schnitt je zwölf Trailer von Thomaidis. Mit 15 Einheiten würde die Spedition schon den halben Zug füllen, so dass Kombiverkehr-Geschäftsführer Robert Breuhahn ankündigt: "Wenn diese drei Züge voll sind, werden wir über eine Aufstockung auf bis zu fünf Abfahrten pro Woche nachdenken."