Eine Betriebsunterbrechung inklusive einer Lieferkettenunterbrechung sowie Cybervorfälle sind die größten Risiken für deutsche Unternehmen. Das ist das Ergebnis des aktuellen Risk Barometer 2018 der Münchener Allianz-Versicherung.
Der Konzern hat für sein Allianz Risk Barometer 2018 nach eigenen Angaben fast 2.000 Risikoexperten aus 80 Ländern zu den wichtigsten Risiken für Unternehmen, einzelne Regionen und Länder befragt.
Demnach sind die größten Gechäftsrisiken in Deutschland eine Betriebsunterbrechung (Platz eins) und Cybervorfälle (Platz zwei). Auslöser für Betriebsunterbrechungen können demnach klassischerwesie eine Unterbrechung der Lieferkette, Feuer oder Naturgefahren sein. Neuerdings könne auch die fortschreitende Digitalisierung verantwortlich sein, die typischerweise ohne Sachschäden, aber mit hohem finanziellen Verlust einhergehe.
Cybervorfälle gelten zunehmend als neue Auslöser für Betriebsstörungen, so ein Ergebnis der Studie, die von dem Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Speciality (AGCS) veröffentlicht wurde. Demnach werde von Experten geschätzt, dass die durchschnittlichen Folgekosten eines Cloud-Ausfalls von mehr als zwölf Stunden für Unternehmen aus der Finanz-, Gesundheits- und Einzelhandelsbranche in Europa rund 600 Millionen Euro betragen könnten.
An dritter Stelle bei den Geschäftsrisiken sowohl weltweit als auch in Deutschland stehen die Auswirkungen von Naturkatastrophen, gefolgt von rechtlichen Veränderungen wie Wirtschaftssanktionen, Protektionismus oder die Auswirkungen des Brexits. Als neue Geschäftsrisiken betrachtet werden Feuer/Explosion (Rang vier) sowie Qualitätsmängel, Serienfehler und Produktrückrufe (Rang sieben).