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Zwischenbilanz zum Hochwasser A1, A61 und A553 bleiben gesperrt

Hochwasserschäden an der Autobahn Foto: Sky-High-Views/Philipp Gerlach 6 Bilder

Die Autobahn GmbH zieht Zwischenbilanz zwei Monate nach der Unwetterkatastrophe. So geht es auf den Autobahnen A1, A61 und A553 weiter.

Rund zwei Monate nach der Unwetterkatastrophe erreichen die Wiederaufbauarbeiten an den teils stark zerstörten Autobahnen im südlichen Rheinland laut Autobahn GmbH einen ersten wichtigen Meilenstein: Am Dienstagvormittag wurde die A61 zwischen den Autobahnkreuzen Kerpen und Meckenheim in Fahrtrichtung Koblenz durchgängig geöffnet. Damit stehe diese wichtige Nord-Süd-Verbindung in Richtung Süden dem Fernverkehr wieder zur Verfügung.

Nur ein kleiner Lichtblick

„Trotz dieses Lichtblicks müssen weitere wichtige Autobahnabschnitte aufgrund der massiven Schäden bis auf Weiteres gesperrt bleiben. Vor allem der Ausfall der A61 in Fahrtrichtung Venlo sowie die Vollsperrung der A1 zwischen dem Autodreieck Erfttal und der Anschlussstelle Hürth führen weiterhin zu einer sehr starken Auslastung der Ausweichstrecken. Wir rechnen mit weiteren Öffnungen gegen Ende des Jahres,“ erklärt Willi Kolks, Leiter der Außenstelle Köln der Autobahn GmbH Rheinland.

Aufräumarbeiten laufen weiter

Die verheerenden Unwetter im Juli hinterließen in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens und Rheinland-Pfalz nie gekannte Schäden. So wurde auch die Infrastruktur im südlichen Rheinland und nördlichen Rheinland-Pfalz massiv zerstört. In der Spitze waren während und nach den Unwettern mehr als 130 Kilometer Autobahn (in einfache Richtung) zwischen Wuppertal und Sinzig teil- oder vollgesperrt. Aktuell sind laut Autobahn GmbH noch rund 45 Kilometer (einfache Strecke) voll- und 10 Kilometer Autobahn teilgesperrt. Die Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten werden sich allerdings noch eine Weile hinziehen. „Wir gehen davon aus, dass wir bis zum Jahreswechsel das Gros der Schadstellen beseitigt haben. Unser großes Ziel ist, die A61 in beiden Fahrtrichtungen allen Verkehrsteilnehmern möglichst schnell wieder zur Verfügung zu stellen“, sagt Kolks.

Bis dahin sollen die Schäden behoben sein

  • A1 Böschungsrutsch zwischen Köln-Lövenich und Köln-Bocklemünd: Nach einer wochenlangen Zweispurigkeit führen seit Anfang September drei eingeengte Spuren an der Schadstelle vorbei. Die aufwändige Wiederherstellung der Böschung erfolgt bis Anfang 2022.
  • A1 Bauwerk „Liblarer Mühlengraben“ (bei Hürth): Die Fertigstellung der Fahrtrichtung Koblenz erfolgt voraussichtlich Anfang 2022, voraussichtlich weitere drei Monate später soll auch die Gegenrichtung wieder befahrbar sein.
  • A1/A61 Unterspülungen am Autobahndreieck Erfttal: Voraussichtlich im ersten Quartal 2022 werden die Arbeiten mit dem Aufbau der Verbindungsfahrbahn zur A61 in Richtung Venlo abgeschlossen.
  • A1/A61 Erneuerung der Fahrbahn zwischen Kreuz Bliesheim und Dreieck Erfttal: Die Erneuerung der Fahrbahn in Richtung Norden soll Ende 2021 abgeschlossen sein. Im Zuge dieser Maßnahme wird eine provisorische Rampe im Dreieck Erfttal zur A61 nach Venlo geplant, um die A61 in diese Richtung dann komplett öffnen zu können.
  • A1/A61/A553 Diverse Schäden im Kreuz Bliesheim: In den nächsten Wochen erfolgt die Erneuerung der Fahrbahnen und die Reparatur der Kanäle. Anfang 2022 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.
  • A61 Zerschneidung bei Swisttal: Die A61 ist in Richtung Koblenz voraussichtlich am kommenden Dienstag (21.9.2021) wieder befahrbar. Eine Öffnung ab dem Autobahnkreuz Meckenheim erfolgt aus verkehrsbehördlichen Gründen bis auf Weiteres nicht.
  • A553 Böschungsschäden zwischen Autobahnkreuz Bliesheim und Anschlussstelle Brühl: Böschungssicherungen und -wiederherstellungen sowie die Errichtung einer neuen Drainage entlang der A553 laufen aktuell. Die Fertigstellung aller Arbeiten wird bis Ende 2021 erwartet. Bereits im Oktober soll eine durchgängige Zweispurigkeit in Fahrtrichtung Köln eingerichtet werden.
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