APRIL APRIL: Maut-Schlupfloch Hersteller planen Zwei-Wege-Lkw

Foto: Markus Bauer, Montage: Marcus Zimmer

Die Lkw-Maut soll ab 2024 kräftig wachsen, die neue Regelung der Ampelregierung hat aber ein Schlupfloch. Wer mit Zwei-Wege-Fahrwerk unterwegs ist, zahlt nichts. Erste Lkw-Bauer reagieren schon.

Der Beschluss des Koalitionsausschusses der Ampelregierung hat es in sich: Die Lkw-Maut soll mittels eines CO2-Aufschlags ab 2024 kräftig wachsen – und das Geld zur Hauptsache nicht mehr in die Straße, sondern die Schiene fließen. Transportunternehmer sehen sich mit riesigen Zusatzbelastungen konfrontiert. Prof. Dr. Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), nennt den Beschluss gar "politisches Harakiri".

Auch erste Lkw-Hersteller reagieren schon. Aus den Entwicklungsabteilungen wird eurotransport.de hinter vorgehaltener Hand von neuen, mit Hochdruck gestarteten Projekten berichtet. Demnach werden aktuell bereits Standard-Sattelzugmaschinen mit Zwei-Wege-Fahrwerken ausgestattet, wie sie sonst von Sonderfahrzeugen wie dem Unimog bekannt sind. Der Unimog kann damit auch auf der Schiene eingesetzt werden, beispielsweise für Rangierarbeiten. Die umgerüsteten Sattelzugmaschinen sind für diesen Zweck aber nicht vorgesehen, mit der Zwei-Wege-Fähigkeit soll nur ein Schlupfloch im Mautsystem genutzt werden – Lkw mit dem zusätzlichen Schienenräder-Paar nämlich sind generell mautbefreit.

Ein deutscher Transportunternehmer, der hier namentlich nicht genannt werden will, berichtet eurotransport.de schon von fünf neu bestellten Sattelzugmaschinen mit Zwei-Wege-Fahrwerk. Er spricht von potenziellen Einsparungen im sechsstelligen Bereich. Mehr noch: "Sollte die Ampel ihre Versprechen halten und die Bahn ausbauen, könnten diese Lkw tatsächlich auch auf der Schiene verkehren", so der Unternehmer. "Die Fahrer müssen hierzu nur einen einwöchigen Lehrgang absolvieren, dann dürfen sie ihren Sattelzug wie einen ICE auf deutschen Gleisen steuern." Mehr Güter auf der Schiene also, nur eben anders als gedacht. eurotransport.de bleibt dran ...

... wünscht aber zuerst einen guten Start in den April mit dieser kleinen Spaß-Meldung!

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