Wasserstoff-Lkw von Shell Pay-per-Use-Modell gestartet

Foto: Shell

Shell geht mit einem neuen Pay-per-Use-Modell für Wasserstoff-Lkw an den Start. Die Grundlage dafür bildet der PH2P-Truck von Paul Nutzfahrzeuge. Die Details.

Ausgerechnet der eigentliche Mineralölkonzern Shell mischt die Transportbranche ab sofort mit einem neuen Wasserstoff-Pay-per-Use-Modell auf. Im Klartext: Shell bietet Transportunternehmern Brennstoffzellen-Lkw inklusive Kraftstoff, Versicherung, Wartung und 24/7-Kundensupport gegen eine monatliche Gebühr zur Miete an. So soll der Umstieg auf Wasserstoff-Trucks auch für Unternehmen möglich gemacht werden, die nicht die Mittel haben, einen teuren Brennstoffzellen-Lkw auf eigene Faust zu kaufen und die Risiken selbst zu tragen.

24 Tonnen Zuggewicht, 450 km Reichweite

Grundlage des neuen Angebots sind insgesamt 25 PH2P-Truck von Paul Nutzfahrzeuge aus Vilshofen an der Donau. Die Lkw basieren auf dem Mercedes Atego 4x2-Chassis. Statt eines konventionellen Dieselmotors ist allerdings eine 80-kW-Brennstoffzelle aus dem Hause Toyota verbaut. Diese wiederum versorgt einen 120 kW starken Voith-Antrieb mit einem Dauer-Drehmoment von 2.800 Nm. Die Reichweite soll dank des rund 30 Kilogramm fassenden Wasserstoff-Tanks bei rund 450 Kilometern liegen. Für eine Volltankung veranschlagt der Hersteller rund 10 bis 15 Minuten. Das zulässige Gesamtgewicht des Solo-Lkw liegt bei 15 Tonnen, als zulässiges Zuggesamtgewicht gibt Paul Nutzfahrzeuge 24 Tonnen an.

DHL Group ist erster Kunde

Einer der ersten Kunden des neuen Shell-Angebots ist die DHL Group. Michael Lohmeier, Leiter des Clean OPS Technology Center der DHL Group, zeigt sich überzeugt: Die Pay-per-Use-Lösung von Shell mache es für Unternehmen einfach und bequem, neue Transportkonzepte ohne hohe Einstiegskosten zu erschließen. Es brauche innovative Ansätze und gemeinsame Anstrengungen wie diese, um den Weg für neue Technologien und Lösungen zu ebnen. "Es ist wichtig für uns, verschiedene technologische Lösungen zu erforschen und zu erproben, die das Potenzial haben, uns in Zukunft bei der Dekarbonisierung unseres Transports zu helfen. Vor allem im Frachttransport auf Straße ist es noch ein weiter Weg, da nicht klar ist, welche technologische Lösung sich letztendlich durchsetzen wird. Deshalb ist es für uns wichtig, einen technologie-offenen Ansatz zu verfolgen und so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln", erklärt Lohmeier.

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