Ein paar Wochen hat ihm das Präsidium Zeit gelassen, den Vorschlag zu überdenken. Doch die Zeit hat er nicht wirklich gebraucht.
Der Braunschweiger Spediteur Adalbert Wandt hat frühzeitig zugesagt, im Oktober für das Amt des Präsidenten beim Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) zu kandidieren. "Ich mache das gerne und habe große Lust auf die Kandidatur", sagt Wandt gegenüber der Fachzeitschrift trans aktuell. Er habe großen Respekt vor dem Amt, den Aufgaben und der damit verbundenen Verantwortung.
BGL-Präsident Hermann Grewer hatte bei der vergangenen Vorstands- und Präsidiumssitzung des Verbands in Frankfurt angekündigt, nach 17 Jahren an der Verbandsspitze altershalber nicht mehr für das Amt zu kandidieren. Der Spediteur aus Gelsenkirchen hatte in Abstimmung mit dem restlichen Präsidium Wandt als Nachfolger vorgeschlagen. Somit ist der Niedersachse Wandt als bislang einziger Kandidat im Rennen. "Es kann aber durchaus sein, dass es bis Oktober noch weitere Interessenten gibt", sagt Wandt. Die Wahlperiode geht über drei Jahre.
Der 63-Jährige lenkt mit seinem Bruder Gerhard die Geschicke der mittelständischen Kraftwagenspedition Wandt. Im Ehrenamt fungiert der Unternehmer seit 1994 als BGL-Vizepräsident und seit elf Jahren als Präsident des Gesamtverbands Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN). "Durch diese Tätigkeiten, aber auch durch die Mitarbeit in vielen Ausschüssen, kenne ich die Arbeit, die zu leisten ist", versichert Wandt. Er habe ferner gute Kontakte in die Unternehmen, aber auch zu den politischen Entscheidungsträgern. All das komme ihm zugute. Bislang habe er auf seine Ankündigung, im Oktober bei der BGL-Mitgliederversammlung in Bremen zu kandidieren, nur positiven Zuspruch erhalten.