Volvo forciert E-Mobilität Volles E-Lkw-Angebot ab 2021

Foto: Volvo Group

Die Volvo Group will ab 2021 mit einer kompletten Palette an Elektro-Lkw am Start sein. Auf die Produktion von FL und FE Electric und die Tests von FM und FMX Electric folgt also die Elektro-Version des schweren FH.

Schon im nächsten Jahr will die Volvo Group den Kunden auf Wunsch jede Lkw-Baureihe in einer elektrifizierten Form verkaufen. Auf die seit 2019 laufende Produktion der leichten E-Lkw FL und FE Electric sollen also FM, FMX und FH folgen. Die elektrifizierten Ableger dieser schwereren Baureihen befinden sich laut Hersteller aktuell in Praxistests und sollen im regulären Verkauf 2021 dann für den regionalen Transport und die Baustelle angeboten werden. Ihre Serienproduktion will Volvo ab 2022 realisieren.

Das zulässige Gesamtgewicht der neuen, schweren Volvo Elektro-Lkw soll sich auf bis zu 44 Tonnen belaufen, die Reichweite – je nach Batteriekonfiguration – bis zu 300 Kilometer betragen. Noch in diesem Jahrzehnt sollen dazu batterieelektrische Trucks und Wasserstoff-Lkw für den Fernverkehr nachziehen – diese werden dann mit einer höheren Reichweite ausgestattet sein.

In Bezug auf die Brennstoffzelle hat die Volvo Group hierfür erst vor wenigen Tagen einen verbindlichen Vertrag zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit Daimler Trucks unterzeichnet. Nun macht der Konzern deutlich, dass sein Lkw-Angebot zudem bis 2040 komplett ohne fossile Kraftstoffe auskommen soll. Bis 2050 will die Volvo Group wiederum komplett CO2-frei operieren.

Roger Alm: Lkw-Flotten zunächst bunt gemischt

Volvo Trucks-Präsident Roger Alm zeigt sich also entschlossen, die Branche weiter in eine nachhaltige Zukunft zu führen. "Um die Auswirkungen des Transports auf das Klima zu verringern, müssen wir rasch von fossilen Brennstoffen auf Alternativen wie die E-Mobilität umsteigen. Die Bedingungen für diese Verlagerung und folglich das Tempo des Übergangs variieren jedoch dramatisch zwischen verschiedenen Transportunternehmen und Märkten, abhängig von vielen Variablen wie finanziellen Anreizen, Zugang zur Ladeinfrastruktur und der Art der Einsätze."

Vor diesem Hintergrund werden viele Unternehmen zunächst mit einer gemischten Flotte operieren. Alm aber will den Fahrern unabhängig vom Antrieb nur Lkw zur Verfügung stellen, die die gleichen Standards in Bezug auf die Fahrerumgebung und die Sicherheit erfüllen: "Fahrer sollten sich mit ihren Fahrzeugen vertraut fühlen und sie unabhängig vom verwendeten Kraftstoff sicher und effizient bedienen können."

Ganzheitliche Lösungen im Angebot

Für Volvo ist außerdem von großer Bedeutung, den Übergang zu einem nachhaltigeren Transport für die Transportunternehmer als solche so reibungslos wie möglich zu gestalten. Die Lkw müssten nicht nur auf fossile Kraftstoffe verzichten, sie müssten es auch ermöglichen, profitabel und produktiv zu wirtschaften.

Roger Alm will daher ganzheitliche Lösungen anbieten, die die Routenplanung, korrekt spezifizierte Fahrzeuge, die Ladeinfrastruktur, die Finanzierung und die Wartung der Fahrzeuge umfassen. "Die langfristige Sicherheit, die wir unseren Kunden mit unserem globalen Netzwerk an Händlern und Werkstätten bieten, wird wichtiger denn je", so Alm.

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