Daimler Trucks und die Volvo Group melden Vollzug: Die Vereinbarung zum im Frühjahr angekündigten Brennstoffzellen-Joint Venture ist unterschrieben.
Schon im April dieses Jahres haben Daimler Trucks und die Volvo Group die Gründung eines gemeinsamen Joint Ventures kommuniziert. Ziel sei es, die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellensystemen für schwere Nutzfahrzeuge und weitere Anwendungsfelder anzugehen. In rund drei Jahren wollen die Lkw-Größen damit Brennstoffzellen-Lkw in Praxistests erproben. In der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts sollen die Trucks dann in Serie produziert werden.
Eine verbindlichen Vereinbarung hierzu haben nun beide Partner unterschrieben. Sie wollen das neue Joint Venture demnach als einen weltweit führenden Hersteller von Brennstoffzellen etablieren. Die Volvo Group wird hierfür 50 Prozent der Anteile an der eigens neu gegründeten Daimler Truck Fuel Cell GmbH für rund 600 Millionen Euro erwerben. Die Schwaben wiederum bringen ihre Erfahrungen und ihr Know-how aus mehreren Jahrzehnten Entwicklungsarbeit rund um die Brennstoffzelle in das Gemeinschaftsunternehmen ein.
Martin Daum: Brennstoffzelle ist Schlüsseltechnologie
Daimler Trucks-Chef Martin Daum bezeichnete die wasserstoffbasierte Brennstoffzelle anlässlich der Vertragsunterzeichnung als "Schlüsseltechnologie für den CO2-neutralen Transport der Zukunft". Die Volvo Group und Daimler Trucks würden sich voll und ganz zum Pariser Klimaschutzabkommen bekennen. Laut Martin Lundstedt, Präsident und CEO der Volvo Group, wird der Verkehr in Zukunft wiederum "auf einer Kombination aus batterieelektrischen und brennstoffzellenbasierten Elektrofahrzeugen sowie bis zu einem gewissen Grad auch anderen erneuerbaren Kraftstoffen" basieren.