Das Verkehrsinstitut Chemnitz ermöglicht gemeinsam mit den ansässigen Jobcentern Flüchtlingen die „Teilqualifikation zum Berufskraftfahrer“.
In einem ersten Schritt erklärt das Verkehrsinstitut Chemnitz nach eigenen Angaben den Flüchtlingen auf Informationsveranstaltungen das Berufsbild des Berufskraftfahrers, Tätigkeitsfelder und Ausbildungsmöglichkeiten. Bei Interesse durchlaufen die Flüchtlinge anschließend eine Eignungsfeststellung und ein Schnupperpraktikum bei potenziellen künftigen Arbeitgebern in der Region.
Nach dem Praktikum beginne die sechsmonatige Ausbildung im Rahmen der „Teilqualifikation zum Berufskraftfahrer“. Die Teilqualifikation sei eine Ableitung von Kompetenzen aus dem Ausbildungsberuf Berufskraftfahrer und beinhalte den Erwerb des Führerscheins, die beschleunigte Grundqualifikation als Berechtigung für den gewerblichen Einsatz, bis hin zur Gefahrgut- und Gabelstaplerausbildung.
Bisher absolvierten 13 Teilnehmer aus den verschiedensten Herkunftsländern, darunter Syrien, Tunesien und Iran die Ausbildung. Davon seien acht mittlerweile in Unternehmen beschäftigt. Weitere Kurse laufen demnach oder werden vorbereitet. Um die sprachlichen Hürden zu überwinden, sicherte sich das Verkehrsinstitut einen ehemaligen syrischen Teilnehmer als Dozent.