Unimog auf 6.694 Metern Neuer Höhenrekord für Fahrzeuge

Daimler Truck AG Foto: Daimler Truck AG

Ein zehnköpfiges Expeditionsteam unter der Führung von Extremsportler Matthias Jeschke hat den höchsten Vulkan der Welt, den Ojos del Salado in Chile, erklommen – mit zwei hochgeländegängigen Unimog U 5023.

Am Steuer eines Mercedes-Benz Zetros hat Matthias Jeschke 2014 seinen ersten Höhenweltrekord für Lkw aufgestellt: 6.675 Meter. 2017 brach sein Team mit zwei Dreiachsern aus der HX-Serie von Rheinmetall MAN auf, um noch ein paar Höhenmeter draufzusetzen. Ziel der Expedition war der Ojos del Salado in Chile, der mit rund 6.890 Metern höchste aktive Vulkan der Erde. Wegen einer unüberwindbaren Felsbarriere musste die Expedition jedoch in 6.150 Metern Höhe umkehren.

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Zweiter Anlauf im Unimog

Doch die Gipfelstürmer wollten nicht klein beigeben: Im November 2019 trat Jeschke erneut am Fuße des Ojos del Salado an – mit neuen Teammitgliedern, Mercedes-Benz Special Trucks als neuem Sponsor und zwei Unimog U 5023 als neuen „Trägern“.

Anderthalb Jahre hatte die Vorbereitung gedauert, die beiden U 5023 wurden eigens für diese Expedition konfiguriert und ausgestattet, mit Spezialreifen, Seilwinden, Sonderaufbauten zur variablen Schwerpunkttarierung, Satellitentechnik, Essensvorräten für fünf Wochen, 1.800 Litern Frischwasser, 1.500 Litern Dieselkraftstoff und 600 Litern Benzin.

Wie das Unimog-Museum in Gaggenau stolz mitteilte, übernahm Werkstattleiter Daniel Müller den Um- und Ausbau in der museumseigenen Werkstatt. Unimog-Aufbaupartner AS Baugeräte und Ingenieure der Unimog-Entwicklung waren ebenfalls involviert. Als Techniker gehörte Daniel Müller dann auch zum acht Männer und zwei Frauen umfassenden Expeditions-Team.

Notfunk für Schutzhütten mit an Bord

Wie in den Jahren zuvor, verfolgte die Expedition auch wieder ein zweites Ziel: Ausrüstung für Schutzhütten, in denen Wanderer oder Wissenschaftler Zuflucht finden können, ins Gebirge zu transportieren. Diesmal bestand die Fracht aus vier Notfunkeinheiten, jeweils mit Funkgerät, leistungsstarkem Akku, Solarstromsystem, Funkrichtantenne und einem Außenmast mit Signallampe. Im Notfall kann über jede dieser Einheiten eine Funkverbindung zu den drei Basislagern des Ojos del Salado hergestellt werden.

Nach einer Eingewöhnungsphase begann bei 3.500 Metern der Aufstieg. Die ersten drei Notfunkeinheiten wurden im Höhenlager „Refugio Murray“ (4.500 m), „Refugio Apatechta“ / „Camp Atacama“ (5.300 m) und „Refugio Tejos“ (5.850m) installiert. Am 7. Dezember 2019 gelang es der achtköpfigen Kerngruppe, das Höhenlager „Amistad“ auf 6.100 Metern im Unimog zu erklimmen. Tags darauf richteten sie dort die vierte und letzte Notfunkeinheit ein.

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Jeschke bricht eigenen Rekord

Anschließend ging es weiter auf 6.400 Höhenmeter, an den Gletscherrand des Ojos del Salado. Hier galt es, ein Höhenlager für Wissenschaftler der Universität de Atacama zu errichten. Nach deren Eintreffen stieg die Gruppe weiter auf, um zur Entnahme von Gesteinsproben direkt in den Hauptkrater vorstoßen. Und diesmal gelang es Jeschke, seinen Rekord von 2014 zu überbieten: Am 13. Dezember setzte einer der beiden U 5023 die neue Höhenrekordmarke für Fahrzeuge: 6.694 Meter.

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