Test: Bis dato bietet mit dem Transit Custom PHEV nur Ford einen Plug-in-Hybrid in der Ein-Tonnen-Nutzlastklasse an. Doch wie ist es um die Praxistauglichkeit und die Wirtschaftlichkeit des Kastenwagens bestellt?
Nach der erfolgreichen Erprobung in London und einem noch laufenden Praxistest im spanischen Valencia ist der Ford Transit Custom PHEV auch in der lastauto omnibus-Redaktion zu einem ersten Test angekommen. Er ist der erste elektrifizierte Kastenwagen in der Ein-Tonnen-Nutzlastklasse, der nicht rein batterieelektrisch emissionsfrei in die Innenstädte rollt, sondern auf ein Plug-in-Hybrid-Antriebskonzept setzt. Dieses versetzt ihn in die Lage, sowohl rein elektrisch – und damit emissionsfrei – kurze Etappen zurückzulegen als auch mithilfe des Range-Extenders die Langstrecke anzugehen – so die Theorie.
1.0-Liter-Ecoboost-Benziner als Range Extender
Technologische Basis ist ein teilelektrifizierter Antriebsstrang, der als serieller benzinelektrischer Hybridantrieb ausgelegt ist. Wobei ausschließlich der 92,9 kW (126 PS) starke E-Motor (Drei-Phasen-Wechselstrom-Permanentmagnet-Synchronmotor) über ein einstufiges Getriebe die Fronträder des Kastenwagens antreibt. Der kompakte und aufgeladene 1,0-Liter-Eco-Boost-Benziner, der als direkte Antriebsquelle auch in zahlreichen Pkw von Ford zum Einsatz kommt, produziert über einen Generator ausschließlich Strom für den Fahrantrieb. Die elektrische Energie wird in einer flüssigkeitsgekühlten Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 13,6 Kilowattstunden (kWh) gespeichert und je nach Bedarfsfall abgerufen. Und auf diesen hat der Fahrer einen gewissen Einfluss. Er hat die Wahl zwischen vier Betriebsprogrammen, die sich mithilfe eines Tasters in der Mittelkonsole unterhalb des linken Lüftungsauslasses aktivieren lassen. "EV Auto" steht dabei für die Standardeinstellung. Hierbei verwaltet der Bordcomputer die jeweilige Betriebsart. Er wechselt je nach Fahrsituation selbstständig zwischen rein elektrischem Betrieb und der Nutzung des Range-Extenders. Der Fahrstrategie liegt dann laut Ford eine möglichst optimale Leistungs- und Effizienz-Ausbeute zugrunde. Exakte Details wollte der Hersteller aber auch auf Anfrage nicht nennen.
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