Supermarkt-Kette MPreis nutzt Wasserstoff Lieferkette komplett auf H2 umgestellt

Der Lebensmittel-Einzelhändler MPreis aus Tirol hat einen großen Schritt gemacht und nimmt den ersten wasserstoffbetriebenen Lkw in Österreich in Betrieb. Jetzt soll die Flotte nach und nach umgestellt werden. Den Wasserstoff dafür stellt das Unternehmen selbst her. Damit verfügt das Unternehmen über eine komplette H2-Wertschöpfungskette für die Belieferung der eigenen Filialen.

Klimaneutrale Filialbelieferung

Den neuen Lkw von Hyzon setzt das Unternehmen sofort ein – er wird klimaneutral die MPreis-Filialen zwischen Völs und Kufstein beliefern. „Gerade diese Strecke ist sehr belastet, mit dem Lkw können wir den ersten Beitrag zur Entlastung der A12 leisten und Stickoxide sowie die Geräuschbelästigung der Bevölkerung senken“, sagte Martina Dutzler, MPreis-Geschäftsführerin, bei der offiziellen Inbetriebnahme des Lkw. Mit dem einen Lkw spare MPreis bis zu 65 Tonnen/CO2 pro Jahr. Aktuell verursacht die mit Diesel betriebene Lkw-Flotte rund 4.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr.

MPreis: ein magischer Moment

MPreis-Gesellschafter Peter-Paul Mölk, der als ehemaliger Geschäftsführer auch Co-Initiator des Projekts MPreis Wasserstoff war, bezeichnete die Inbetriebnahme als magischen Moment. Bis 2030 wolle MPreis jetzt sukzessive die insgesamt 40 eigenen Fahrzeuge im Fuhrpark austauschen – nämlich komplett auf den Wasserstoffantrieb. Zwar werden laut Mölk für die künftige Mobilität diverse Technologien zum Einsatz kommen, aufgrund der langen Ladezeiten bei batterieelektrisch angetrieben Lkw (BEV) werde MPreis sich aber auf die Brennstoffzellentechnologie fokussieren.