Welches sind die Lehren aus Gräfenhausen? Darüber diskutieren BGL-Vorstandssprecher Prof. Dirk Engelhardt und trans aktuell-Chefredakteur Matthias Rathmann in ihrem neuen Podcast „Klartext Logistik“.
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An den Rastplätzen Gräfenhausen gibt es wieder freie Parkplätze. Wochenlang hatten dort im Frühjahr und Sommer Lkw-Fahrer der polnischen Firmengruppe Mazur mit ihren blauen Sattelzügen Parkflächen blockiert. Mit dem Streik wollten die Mitarbeiter auf ihre prekären Arbeitsbedingungen hinweisen und ihre Löhne einfordern – beziehungsweise die ihnen vertraglich zugesagten Zahlungen.
Wochenlang hatten nicht nur die Fachpresse, sondern auch Publikumsmedien und das Fernsehen über die unter fragwürdigen Bedingungen auf den Rasthöfen campierenden Fahrer berichtet. Mithilfe des niederländischen Gewerkschafters Edwin Atema, der bei beiden Streikwellen als Fahrervertreter fungierte, gelang es den Fahrern, einen Teil ihrer Forderungen einzutreiben, sodass der Ausstand beendet werden konnte. Er hatte immer wieder auch unterschiedliche Konzerne angeprangert, die die Mazur-Firmen Akmaz, Lukmaz und Imperia beauftragt hatten.
Inwiefern Verlader, aber auch Kontrollbehörden künftig genauer hinschauen müssen, um Sozialdumping, Ausbeutung und Nomadentum einen Riegel vorzuschieben, diskutieren BGL-Vorstandssprecher Prof. Dr. Dirk Engelhardt und trans aktuell-Chefredakteur Matthias Rathmann in der ersten Folge ihres neuen Podcasts-Formats „Klartext Logistik“. Sie kommen auch auf das EU-Mobilitätspaket zu sprechen, das solche Praktiken eigentlich verhindern und für faire Arbeitsbedingungen sorgen soll. Reinhören lohnt sich, denn das Experten-Duo beleuchtet die Hintergründe, Zusammenhänge und die Konsequenzen aus Gräfenhausen.
Hören Sie rein, wir freuen uns auf Sie.
Ein Podcast powered with Mercedes-Benz Trucks.
