NUFAM 2023 Party für die Fahrer

NUFAM 2023 Foto: Julian Hoffmann 20 Bilder

Zum Schlusspunkt der FERNFAHRER-Roadshow 2023 haben Diesel Dieter, sein Team und die Partner-Unternehmen noch einmal kräftig Stimmung gemacht. Dazu gab es zur NUFAM in Rheinstetten nahe Karlsruhe Klartext aus der Branche und spannende Neuheiten der Hersteller.

Eigenlob stinkt, klar. Aber ganz ehrlich: Es war schon viel geboten zur letzten Station der FERNFAHRER-Roadshow 2023 auf der NUFAM in Rheinstetten nahe Karlsruhe. Am Stand in Halle 1 wurden Shop-Angebote von Lastwagen-Modellen über Motorbücher bis hin zu FERNFAHRER-Klamotten präsentiert und Abos inklusive attraktiver Prämien verkauft. Im Atrium dann – dem Innenhof, um den sich die Messehallen befinden – parkte der legendäre Roadshow-Truck samt MAN TGX 18.640 Zugmaschine von BFS, dessen rollende Showbühne von Merlin Iffland-Pappert als Kultmoderator „Diesel-Dieter" gerockt wurde.

Vom Bonbon-Regen bis zur Buchvorstellung

Die Verlosung von hochwertigen NZG-Modellen, viele weitere Gewinnspiele und zusätzliche Angebote aus dem FERNFAHRER-Shop standen auf der Agenda. Die wohl coolste und wie immer phantastisch besuchte Aktion aber: der Bonbon-Regen für die Kids. Eigens für dieses Highlight sind sogar die „Trucker-Girls" Katrin „Tinka" Oschmann, Mona Krafthöfer, Jessy Koch und Ines Böttcher mit Asphalt-Cowboy-Kollegen Matthias „Tschumbbl" Hölzle angetanzt (im wahrsten Sinne). Im Anschluss an ihre Autogrammstunde am Sonax-Messestand hatten sie beste Laune im Gepäck und schnell die Fahrer-Familien um sich versammelt. Was für eine ausgelassene Stimmung! Auch dank der passenden musikalischen Untermalung der FERNFAHRER-Band Sawyer. Jungs und Mädels, ihr seid der Hammer!

Allein FERNFAHRER-Autor Jan Bergrath schlug mit der Vorstellung seines neuen Buchs „Die Gefahr im Kopf" andere Töne an. Wer angesichts eines autofiktionalen Romans über Lymphdrüsenkrebs und die tragische Sinnlosigkeit sich widersprechender europäischer Schutzvorschriften für Lkw-Fahrer aber allzu schnell ein trauriges Gesicht macht, dem sei gesagt: Ohne Humor wurde auch dieses Thema nicht über die Showbühne gebracht. Auch Frohnaturen also können beruhigt zuschlagen im FERNFAHRER-Shop, in dem das Buch für 14,90 Euro zu haben ist.

Klartext aus der Praxis

Doch zurück zur NUFAM: Neben guter Stimmung war hier zur Eröffnung Klartext angesagt. Messe-Geschäftsführerin Britta Wirtz freute sich zunächst über Aussteller aus 23 Nationen und so viele Neuheiten mit alternativen Antrieben wie noch nie. Auch Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium Baden-Württemberg, setzte auf Aufbruchstimmung und betonte, dass die Politik unterstützen wolle beim Wandel zum klimaneutralen Transport. Der Geschäftsführer von Logistik Schmitt, Rainer Schmitt, konterte aber mit harten Fakten aus der Praxis. „Als Pragmatiker gewinnt man den Eindruck, dass die Politik den Austausch vielleicht etwas scheut", sagte er. Bundesverkehrsminister Volker Wissing trat zur NUFAM schließlich nur mit einer Video-Botschaft auf und der Verkehrsminister des Landes fehlte komplett. „Wir könnten in Sachen E-Lkw schneller sein, wenn wir eine öffentliche Ladeinfrastruktur hätten. Das ist eine Vollkatastrophe", so Schmitt weiter. Die hochkomplizierten Förderanträge seien dazu ein Irrsinn.

E-Trucks von Iveco bis Volvo

Die Hersteller wiederum zeigten mit ihren Messefahrzeugen, dass es an ihnen nicht liegt. Neben schon bekannten batterieelektrischen Modellen mit von der Partie war beispielsweise der neue Iveco Heavy Duty BEV, der ehemals als Nikola Tre firmierte. Seine E-Achse der Iveco-Schwester FPT Industrial bringt es auf eine Dauerleistung von 480 kW / 653 PS und wird gekoppelt an neun Proterra-Akkus mit 738 kWh Fassungsvermögen. Die Reichweite soll bei bis zu 500 Kilometern liegen, die Ladezeit gibt Iveco bei 350 kW auf 80 Prozent mit rund 90 Minuten an.

Renault Trucks feierte derweil die Deutschland-Premiere des schweren E-Tech C für den Bau. Er bringt es dank gleich dreier E-Motoren auf 490 kW / 666 PS. Für die Energieversorgung kommen sechs Lithium-Ionen-Batteriepacks mit 540 kWh zum Einsatz. Die maximale Ladeleistung liegt bei 250 kW. Auf eben diesen Antrieb vertraut auch der Volvo FH Electric, der auf der NUFAM in der neuen Swedish Metal Edition die Blicke auf sich zog. Das Sondermodell ist auf 66 Fahrzeuge limitiert und grundsätzlich schwarz lackiert, mit schwarzem Kühlergrill und schwarzen Zierleisten. Außerdem montiert Volvo Trucks ein beleuchtetes Dachschild mit runden LED-Fernscheinwerfern, eine schwarze Sonnenblende und einen tiefen Frontspoiler mit gelben Leuchten.

ZF E-Trailer und Kögel Recycle-Gardine

Auf Seiten der gezogenen Einheiten präsentierte ZF einen Auflieger mit E-Zusatzantrieb und Batterie. Er soll einen Diesel-Sattelzug zu einem Hybridfahrzeug machen können. Konkret ist dafür die E-Antriebsachse AxTrax 2 zuständig. Sie wandelt die Bewegungsenergie beim Bremsen in Strom um, der im Akku zwischengespeichert wird. Anschließend kann die AxTrax 2 den Diesel der Zugmaschine beim Vortrieb unterstützen. Um bis zu 16 Prozent können die CO2-Emissionen damit laut ZF sinken. Wird die Technik gar als Plug-in-Lösung ausgeführt, sei eine Ersparnis bis 40 Prozent drin. Mit einer rein elektrischen Zugmaschine könne der E-Trailer wiederum die Reichweite verlängern.

Auch Kögel hatte zur Messe eine Idee zu mehr Nachhaltigkeit mit im Gepäck, allerdings völlig anders geartet: Der Fahrzeugbauer stellte eine Vorserien-Schiebegardine aus recyceltem Garn aus, was in der Produktion CO2-Emissionen und Rohstoffe einspart. In Sachen Klima und Umwelt muss es also nicht immer gleich ein E-Antrieb sein. Auch andere Konzepte sind sinnvoll und zeigen den Weg auf zum grünen Transport. Echte Innovationskraft!

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