Die Regierung senkt die Konjunkturprognose für 2024. Die Chemielogistiker beklagen die negative Preisentwicklung und spüren die Krise schon seit dem vergangenen Jahr. Mit einem Aufschwung ist frühestens 2025 zu rechnen.
Es herrscht Rezessionsstimmung in der Chemieindustrie. Die Produktion liegt nach Angaben des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) seit rund zwei Jahren unterhalb der wirtschaftlichen Grundauslastung von 82 Prozent. Gemäß einer VCI-Mitgliederumfrage verzeichnen 40 Prozent der befragten Unternehmen deutliche Gewinneinbrüche. Rund 15 Prozent befinden sich bereits in den roten Zahlen. Umsatzrückgänge, sinkende Verkaufspreise und hohe Produktionskosten sind laut VCI die Gründe dafür.
Prognose für 2024 bleibt verhalten
Für dieses Jahr stehen die Prognosen nicht besser. Die befragten Mitgliedsunternehmen rechnen nicht mit einem Aufschwung – frühestens im Jahr 2025 könnte das der Fall sein. Für einen Kurswechsel muss die Politik allerdings laut VCI-Präsident Markus Steilemann „endlich aufwachen, damit das Wohlstandsmodell Deutschland keinen Schiffbruch erleidet“. Für die Energiepreise fordert der VCI kurzfristig eine Entlastung. Langfristig soll mehr Tempo beim Umbau des Energiesystems gemacht werden. „Stromangebot ausweiten, Netze ausbauen und Reservekapazitäten mit Back-up-Kraftwerken und Energiespeichern schaffen“, lautet dabei die Devise.
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