Marktübersicht E-Busse 24 Modelle mit Elektroantrieb

Foto: MAN

Elektrisch betriebene Stadtbusse sind im Kommen: Wir haben für Sie die wichtigsten Daten und Fakten von 24 E-Stadtbussen zusammengestellt. Die Tabelle finden Sie am Ende des Artikels.

Ein wahrer Paukenschlag war das, was da zur IAA aus Hannover zu hören war: Sowohl Mercedes-Benz als auch MAN präsentierten ihre elek­trischen Stadtbusse erstmals der Öffentlichkeit – wenngleich die Münchner erst in zwei Jahren liefern können. Ihr dynamisch gestalteter Stadtbus folgt dafür aber einem gelungenen Konzept, das dank fehlendem Motorturm bis zu vier Fahrgastsitze mehr bietet. Die massiven NMC-­Batterien aus dem Konzernbaukasten sind außerhalb des Crash-gefährdeten Heckbereichs auf dem Dach platziert und sollen dem Wagen genug Energie für den Umlauf eines Tages mit auf den Weg geben. Eine Pantografenlösung wird daher nicht vorgehalten.

Vorteile bei Wartung und Kosten

Beim Antrieb setzt MAN auf einen beziehungsweise im Gelenkbus auf zwei synchronerregte Permanent­magnet-Zentralmotoren. Diese E-Motoren sind leichter zugänglich und weniger komplex aufgebaut als radnahe Motoren, was laut MAN Vorteile bei der Wartung und den Kosten bringt. Da die heutigen Batteriemodule upgradefähig für die nächste Generation sein werden, wird der Lion’s City E auch in Zukunft auf der Höhe der Zeit bleiben. Im Rahmen der „MAN eMobility“-Roadmap wird ab Mitte 2020 eine Demoflotte in Kooperation mit verschiedenen europäischen Betreibern auf ihre Alltagstauglichkeit hin getestet. Die Solovariante des Mercedes-Benz eCitaro wiederum soll noch Ende 2018 in den Dienst gehen.

Feststoffbatterien stehen auf dem Programm

Statt auf Zentralmotoren setzt Mercedes-Benz auf die neueste Version der AVE 130 von ZF. Beim Thema ­Batterien wird ein ganzer Reigen von Varianten angekündigt, die bis 2022 (Brennstoffzellen-Rangeextender) in Serie gehen sollen. Als Clou stehen für das Jahr 2020 bereits Feststoffbatterien des französischen Zulieferers Blue Solutions auf dem Programm. Da diese voluminöser sind als die Akasol-­Batterien, deren zweite Generation 2019 geliefert werden soll, haben die Ingenieure nicht ohne Grund den Motorturm beibehalten, um am Ende nicht zu dachlastig zu werden.

In Sachen Ladung will man bei Daimler bereits Ende 2019 auch Panto­grafenlösungen anbieten – hier sind der Kunde und sein Bedarf König. Die Schwaben setzen aber nicht nur auf die Zusammenarbeit mit Akasol und Blue Solutions, sondern kündigten auf der IAA in Hannover auch ein Investment in den erfolgreichen US-Busbauer Proterra an, der schon über 650 Leichtbaumodelle mit Unterflurbatterien in Amerika verkauft hat. Breiter kann man sich in Sachen Batteriestrategie kaum aufstellen.

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