Seit dem Start des Lion’s City E erhielt MAN bereits mehr als 700 Aufträge. Die neuste Großbestellung kommt aus Hamburg. Mausert sich der Bus zum Hoffnungsträger des Münchner Nutzfahrzeug-Herstellers?
Das Geschäft mit Elektrobussen nimmt bei MAN Fahrt auf: Seit dem Verkaufsstart des Lion’s City E im Jahr 2020 hat der Nutzfahrzeughersteller angegeben, über 700 E-Busse an Kunden auszuliefern. In Deutschland belegt MAN damit Rang drei bei den zugelassenen Elektrobussen. „Unser Ziel ist aber ganz klar, noch deutlich mehr Elektrobusse auf die Straße zu bringen“, betont Rudi Kuchta, Geschäftsführer bei MAN Bus.
Lion’s City E fährt nicht nur in Hamburg
Kürzlich erhielt MAN zwei Aufträge aus Hamburg: Die Hamburger Hochbahn orderte 17 Lion’s City E und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein bestellten sogar 30 E-Solobusse und 6 E-Gelenkbusse. Die Auslieferung ist noch dieses Jahr geplant. Aber auch in Schweden und Dänemark erfreut sich der Elektrobus wachsender Beliebtheit. Laut Kuchta ist das internationale Interesse an alternativen Antriebstechnologien enorm.
Was im Lion’s City E steckt
Die zwölf Meter lange Soloversion des Lion City bietet Platz für bis zu 88 Passagiere. Die Gelenkbus-Variante bietet für bis zu 130 Fahrgäste Raum. Beim Antrieb setzt MAN auf einen Zentralmotor an der Hinterachse beziehungsweise im Gelenkbus auf zwei Zentralmotoren an der zweiten und dritten Achse. Die Energie für den vollelektrischen Antrieb stammt aus den Batterien am Fahrzeugdach. Die E-Busse bieten damit laut MAN eine Reichweite von bis zu 350 Kilometern.
