Laut einer Studie von Bearing Point nutzen 70 Prozent der Unternehmen keine Künstliche Intelligenz im Transportmanagement.
Zwar gehört das Transportmanagement für mehr als 80 Prozent der Logistikexperten zur Kernkompetenz – allerdings nutzen dabei nicht einmal 30 Prozent Künstliche Intelligenz (KI). Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Unternehmensberatung Bearing Point
Dabei wäre der Einsatz von KI durchaus angebracht: Von der Produktion bis zum Kunden und manchmal auch zurück – Waren werden in möglichst kürzester Zeit von A nach B transportiert. Ein optimiertes Transportmanagement ist da ein Muss. Von den 200 befragten europäischen Experten aus dem Bereich Logistik und Supply Chain Management zeigte sich hier jedoch laut Bearing Point eine gewisse Diskrepanz mit Blick auf die dabei eingesetzten Systeme. Dabei liege es, so das Beratungsunternehmen, in einer digitalisierten Welt nahe, die bereits existierenden Möglichkeiten von KI auszuschöpfen.
Zweiklassengesellschaft droht
„Unsere Umfrage bestätigt, dass viele Unternehmen das große Potenzial von Machine Learning und künstlicher Intelligenz im Transportmanagement noch nicht erkannt haben. Sie verschenken hier ihren Vorteil“, berichtet Stefan Penthin, globaler Leiter Operations bei Bearing Point. Wer KI-Microservices jedoch jetzt schon nutze, wird es sehr wahrscheinlich auch in Zukunft tun.
„Wir erwarten eine Entwicklung hin zu einer Zweiklassengesellschaft im Transportmanagement. Vordenker prüfen ihre aktuelle Prozessstrategie und handeln zukunftsfähig. Zögerliche Unternehmen werden mit hohen Kosten und geringerer Kundenakzeptanz Wettbewerbskompetenz verlieren“, erklärt Penthin.