Klarheit für Lang-Lkw 1 gefordert Verlängerter Sattelauflieger europaweit?

Foto: Kögel

Wie geht es mit dem kürzesten Lang-Lkw weiter? Branchenvertreter warben bei einem Kögel-Event für eine Dauerzulassung und einen europaweiten Einsatz.

Für den Fahrzeugbauer Kögel, aber auch für Anwender wie die Spedition Weltzien aus Köln oder den Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) ist klar, welche Weichenstellungen für den 15-Meter-Trailer getätigt werden müssen: „Wir brauchen schnellstmöglich europäische Lösungen“, erklärte BGL-Vorstandssprecher Prof. Dr. Dirk Engelhardt bei einer virtuellen Konferenz von Kögel vor der Fachpresse. So könnten Verlader und Speditionen ihre Prozesse umstellen und Planungssicherheit erhalten. „Um die CO2-Potenziale zu nutzen, braucht es eine europaweite Zulassung“, betonte auch Paul Stempfle, Leiter der Vorentwicklung bei Kögel und Erfinder des verlängerten Aufliegers. Eine Freigabe für Gefahrgut würde er sich ebenfalls wünschen.

Einsatz von Lang-Lkw 1 zunächst bis Ende 2023

Der verlängerte Sattelauflieger hat in 14 Bundesländern freie Fahrt. 2005 begann die Geschichte des 14,90 Meter langen Trailers mit 300 Einheiten, die der Fahrzeugbauer Kögel als Big Maxx per Sondergenehmigung auf die Straße brachte. Sie sind teilweise immer noch unterwegs. Heute firmiert das Fahrzeug bei Kögel als Euro-Trailer. Inzwischen darf der Auflieger bis zu 14,98 Meter lang sein, er ist bei allen großen Fahrzeugbauern in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich – auch als Koffer, Bahn- oder Doppelstockvariante. Da der Trailer den Lang-Lkw-Regeln unterliegt, gelten für ihn einige Besonderheiten: Aktuell darf er nicht über die Grenze, auch ist sein Einsatz zunächst bis Ende 2023 befristet. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) beleuchtet das Fahrzeug zurzeit erneut auf seine Praxistauglichkeit. Auf Basis dieser Studie ist eine Entscheidung zu erwarten, wie es danach weiter geht.

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Dass die aktuelle Planung nur bis Ende 2023 möglich ist, hält die Spedition Weltzien aber nicht davon ab, in diese Fahrzeuge zu investieren. „Wir sind nicht verunsichert, sondern glauben an das Produkt“, sagt Firmenchef Marvien Weltzien.

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